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Juve weiter, Valencia legendär

Von SPOX
Paco Alcacer (l.) schoss Valencia mit einem Dreierpack ins Halbfinale der Europa League
© getty

Benfica Lissabon, Juventus Turin, der FC Sevilla und der FC Valencia stehen im Halbfinale der Europa League. Valencia drehte das 0:3 aus dem Hinspiel gegen Basel und gewann 5:0 nach Verlängerung.

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FC Valencia - FC Basel 5:0 (3:0, 2:0) n.V. (Hin: 0:3)

Tore: 1:0 Alcacer (38.), 2:0 Vargas (43.), 3:0 Alcacer (70.), 4:0 Alcacer (113.), 5:0 Bernat (118.)

Rot: Diaz (Basel/101.)

Gelb-Rot: Sauro (Basel/105.)

Mit einem entspannten 3:0 im Rücken ging der FC Basel in das Rückspiel in Valencia und hatte die Partie zunächst voll im Griff. Obwohl Gäste-Coach Murat Yakin längst nicht seine beste Elf aufbot, erlebte Basels Torwart Yann Sommer ruhige erste 30 Minuten. Zu unkonzentriert trug Valencia seine Angriffe vor, zu sicher standen die Schweizer in der Defensive.

Bis die Hausherren kurz vor dem Pause aus dem Nichts die Führung erzielten. Paco Alcacer nahm eine Flanke von Jao Pereira aus dem rechten Halbfeld volley und wuchtete das Leder in die Maschen. Nur fünf Minuten später übersprang Eduardo Vargas die gesamte Basel-Abwehr nach einer Ecke und köpfte das 2:0.

Das nächste Traumtor von Alcacer egalisierte das Hinspiel-Ergebnis. Der Spanier hämmerte eine Ablage aus fast 20 Metern unhaltbar unter die Latte. Das Spiel musste in die Verlängerung. Dort schwächte sich Basel mit zwei Platzverweisen selbst, hatte dann aber Glück, dass Keeper Sommer einige Großchancen der Hausherren vereitelte. Gegen den dritten Treffer von Alcacer war aber auch der Nationaltorhüter machtlos. Als Basel dann nochmal alles nach vorne warf, konterte Valencia über Juan Bernat, der den Entstand erzielte.

Benfica Lissabon - AZ Alkmaar 2:0 (1:0) (Hin: 1:0)

Tore: 1:0 1:0 Rodrigo (32.), 2:0 Rodrigo (71.)

Die Hausherren waren von Beginn an besser im Spiel und schnürten Alkmaar stellenweise tief in der eigenen Hälfte ein. Lediglich Gäste-Torhüter Esteban Alvarado verhinderte einen schnellen Rückstand. Chance um Chance vereitelte der 24-Jährige und hielt die Mannschaft von Trainer Dick Advocaat so im Spiel.

Bis zur 39. Minute, als nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite und einer Hereingabe von Toto Salvio, der zuvor drei Alkmaar-Akteure alt aussehen ließ, Rodrigo in der Mitte zur Stelle war und zur verdienten Führung einschob. Die Gäste hingegen konnten ihrerseits in der gesamten ersten Hälfte nicht eine einzige gefährliche Aktion für sich verbuchen.

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Zuschauern im Estadio da Luz ein nahezu unverändertes Bild. Zwar präsentierten sich die Gäste mit einer etwas verbesserten Einstellung, die Portugiesen dominierten die Partie dennoch weiterhin nach Belieben. Die logische Folge: Nach einer sehenswerten Flanke von Toto Salvio war es erneut Rodrigo der mit dem 2:0 für den Endstand sorgte.

Juventus Turin - Olympique Lyon 2:1 (1:1) (Hin: 1:0)

Tore: 1:0 Pirlo (4.), 1:1 Briand (18.), 2:1 Marchisio (68.)

Juve ist nur noch einen Schritt vom Finale im heimischen Stadion entfernt. Gerade mal vier Minuten waren gespielt, ehe der italienische Meister in Führung ging. Andrea Pirlo schlenzte einen Freistoß aus rund 20 Metern ins Gästetor.

Offensichtlich schienen sich die Italiener ihrer Sache jedoch zu sicher zu sein. Lyon zeigte sich nur kurz schockiert und kam durch das Kopfballtor von Jimmy Briand zum Ausgleich.

Auch in der Folge blieb Lyon das dominantere Team, die Turiner fanden kaum zu ihrem Spiel, was vor allem daran lag, dass die Franzosen Pirlo fast komplett aus dem Spiel nahmen. Zehn Minuten nach dem Ausgleich musste Gianluigi Buffon in höchster Not retten, als er einen Schuss von Alexandre Lacazette gerade noch parieren konnte.

Auch nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste gefährlich und hatten die sichtlich nervösen Italiener am Rande einer Niederlage. Jedoch verpassten es die Franzosen, ein Tor zu erzielen und das sollte sich rächen. In der 68. Minute gelang Claudio Marchisio mit einem abgefälschten Schuss aus rund 30 Metern die Führung für die Alte Dame und damit gleichzeitig die Entscheidung.

FC Sevilla - FC Porto 4:1 (3:0) (Hin: 0:1)

Tore: 1:0 Rakitic (5., Foulelfmeter), 2:0 Vitolo (26.) 3:0 Bacca (29.), 4:0 Gameiro (78.), 4:1 Quaresma (90.+2)

Gelb-Rot: Coke (Sevilla/54.)

Es dauerte nur fünf Minuten, ehe die Gastgeber das 0:1 aus dem Hinspiel egalisierten. Ivan Rakitic verwandelte einen von Derriba an Bacca an verursachten Foulelfmeter zur Führung. Porto konnte sich kaum vom Druck der Andalusier befreien und kassierte noch in der ersten halben Stunde zwei weitere Gegentore. Sevilla hätte zur Pause auch 5:0 oder 6:0 führen können.

Nach dem Wechsel kontrollierte Sevilla die Partie, Porto war besser im Spiel, blieb im Abschluss aber harmlos. Gäste-Trainer Luis Castro wurde on der 50. Minute von Schiedsrichter Gianluca Rocchi wegen anhaltender Proteste auf die Tribüne geschickt.

Sevilla schwächte sich wenig später selbst, als der schon mit Gelb verwarnte Coke im Mittelfeld ein dämliches Foul beging und vom Platz gestellt wurde. Erst in Überzahl machte Porto in der Offensive mehr Betrieb, lief sich aber gegen tiefstehende Spanier immer wieder fest.

So hatte Sevilla wenig Mühe, den Vorsprung zu verteidigen und durch Gameiro sogar noch auf 4:0 zu erhöhen. Das schönste Tor des Abends schoss aber Portos Quaresma mit einem Gerät aus 25 Metern in den Winkel.

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