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Stuttgart will Revanche in Genk

Von Martin Grabmann
Der VfB Stuttgart kassierte im Hinspiel gegen Genk kurz vor Schluss den Ausgleichstreffer
© Getty

Am Sonntag gewann der VfB Stuttgart gegen die TSG Hoffenheim (1:0) sein erstes Pflichtspiel im Jahr 2013. Im Rückspiel des Europa-League-Sechzehntelfinals gegen den KRC Genk (Do., 18.45 Uhr im LIVE-TICKER) wollen die Schwaben am Donnerstagabend einen weiteren Schritt aus der Krise tätigen. Die Belgier müssen womöglich auf Jellee Vossen verzichten.

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Nach vier Niederlagen in Folge hätten die Stuttgarter bereits im Hinspiel gegen die Belgier den ersten Sieg des Jahres einfahren können, aber Glynor Plet riss den VfB mit seinem Ausgleichstreffer in der Nachspielzeit aus allen Träumen. Motiviert durch den Sieg in der Bundesliga soll der Einzug ins Achtelfinale nun in Genk klargemacht werden.

"Ich bin Optimist, dass wir weiterkommen. Mit einem Sieg, einem hohen Unentschieden oder in der Verlängerung, das ist egal", erklärte Hinspiel-Torschütze Christian Gentner in der "Frankfurter Rundschau". Gegenüber "Bild" fügte er hinzu: "Wenn wir es wieder schaffen, hinten wenig bis gar nichts zuzulassen, dann sind wir mindestens das eine Tor besser, das wir brauchen."

Eine Serie wird reißen

Sollte der VfB die nächste Runde erreichen, wäre es der erste Achtelfinaleinzug in der Europa League. Seit der Einführung der Gruppenphase im UEFA-Pokal in der Saison 2004/05 sind die Stuttgarter nie über die Zwischenrunde hinausgekommen. KRC Genk könnte sich dabei als dankbarer Gegner erweisen, denn gegen belgische Mannschaften haben die Schwaben in neun Partien seit dem Jahr 2000 nicht mehr verloren. Die letzten vier Partien in Belgien gewannen die Stuttgarter sogar.

Auf der anderen Seite hat Genk, das zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte im europäischen Wettbewerb überwintert hat, seine letzten zehn Europapokalheimspiele nicht verloren. Trainer Mario Been blieb trotzdem vorsichtig. "Wir stehen vor einem sehr schwierigen Spiel gegen Stuttgart", sagte der 49-Jährige der "Frankfurter Rundschau".

Vossen droht auszufallen

Unter Umständen muss Been am Donnerstag in der Cristal Arena auf seinen Topstürmer Jelle Vossen verzichten. Beim 2:0 Heimsieg gegen KV Kortrijk wurde der 23-Jährige bereits nach elf Minuten mit einer Knöchelverletzung ausgewechselt - sein Einsatz gegen Stuttgart steht auf sehr wackeligen Beinen. Für ihn könnte Hinspiel-Held Glynor Plet in die Startaufstellung rutschen.

Auch Bruno Labbadia muss umstellen. Georg Niedermaier sah im Hinspiel die dritte Gelbe Karte und ist gesperrt. Antonio Rüdiger wird voraussichtlich seine Position in der Innenverteidigung neben Kapitän Serdar Tasci einnehmen. Möglich wäre auch ein Einsatz von Winterneuzugang Felipe Lopes.

Bobic: "100% Vertrauen in Ibisevic"

Im Sturm setzt der Stuttgarter Trainer auf Vedad Ibisevic, der weiterhin auf sein erstes Pflichtspieltor seit dem 19. Dezember wartet. Sportdirektor Fredi Bobic stärkte dem Bosnier vor dem Spiel noch einmal den Rücken: "Wir haben 100 Prozent Vertrauen zu ihm, die Tore kommen dann von selbst."

Nach dem 1:1 im Hinspiel in Stuttgart braucht der VfB einen Sieg oder ein Unentschieden mit mindestens zwei erzielten Auswärtstoren, um sicher in die nächste Runde einzuziehen. Genk reicht neben einem Sieg ein torloses Unentschieden zum Weiterkommen. Im Achtelfinale trifft der Sieger am 7. März auf Borussia Mönchengladbach oder Lazio Rom.

Die voraussichtlichen Aufstellungen:

KRC Genk: Köteles - Ngcongca, Simaeys, Koulibaly, Tshimanga - Kumordzi, Hyland, Buffel, de Ceulaer - Vossen, Barda

VfB Stuttgart: Ulreich - Sakai, Tasci, Rüdiger, Boka - Kvist, Gentner, Holzhauser, Harnik, Traoré - Ibisevic

Der Spielplan zur Europa League