Fahnenschwenkend und Schlachtrufe grölend feuerten sie während der Übertragung des entscheidenden Vorrundenspiels gegen Österreich die Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw an.
Allein auf dem Heiligengeistfeld in Hamburg fieberten knapp 30.000 Fans vor der 60 Quadratmeter großen Videoleinwand mit, wie die Veranstalter und die Polizei berichteten. Das Hamburger Fan-Fest gilt als das größte Deutschlands.
Alles friedlich
Viele der zumeist jungen Fans schwenkten Deutschlandflaggen oder hatten sich schwarz-rot-goldene Streifen ins Gesicht geschminkt. Vereinzelt waren auch Perücken in den Nationalfarben zu sehen.
"Das Wetter und die Stimmung sind super. Was will man mehr", sagte eine Sprecherin der Veranstalter in Hamburg. Die Polizei war bundesweit im Einsatz, um Prügeleien zwischen Fans und andere Zwischenfälle zu verhindern. Größere Einsätze wurden zunächst aber nicht registriert.
Ansturm riesengroß
Auch die Übertragungsarenen in Hessen waren sehr gut gefüllt. "Hier ist alles dicht", beobachteten Polizisten etwa in Gießen, Limburg und Frankfurt. In der Bankenstadt mussten gar mehrere hundert Fans an den Sperrgittern abgewiesen werden.
Im baden-württembergischen Heilbronn feierten tausende Begeisterte bei der landesweit größten Public-Viewing-Veranstaltung. "Sollten die Deutschen siegen, erwarten wir nach dem Spiel tausende von Autos in der Innenstadt", sagte ein Polizeisprecher.
70.000 Menschen auf Wiener Fanmeile
Auch in Österreich waren die Fanmeilen rappelvoll. Schon knapp zwei Stunden vor dem Anpfiff sperrte die Polizei die Fanzone in der Wiener Innenstadt, wo 70.000 Anhänger mitfieberten.
Völlig überfüllt waren auch die Fanmeilen in Klagenfurt und in Salzburg, wie die Nachrichtenagentur APA berichtete.