Österreich rechnet mit EM-Ansturm

SID
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Wien - Zur EM in Österreich werden nach Schätzungen von Verkehrsexperten fünfmal so viele Fans anreisen, wie Platz in den Stadien ist. Diese Besucherzahlen ergäben sich durch frühere Erfahrungswerte, sagte ein Sprecher der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB).

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Für die 31 Partien in Österreich und der Schweiz gibt es rund eine Million Eintrittskarten, etwa die Hälfte davon für Stadien in Österreich, wo am 29. Juni auch das Endspiel im Wiener Ernst-Happel-Stadion stattfinden wird.

Bei der Regelung des erhöhten Reiseaufkommens wollen die ÖBB auf Flexibilität und Kommunikation setzen. Noch drei Tage vor einem Spiel könnten zusätzliche Züge angemeldet werden.

Mehr Züge und Busse 

Ausländische Schaffner sollen ihre österreichischen Kollegen vor möglichen Problem-Fans frühzeitig warnen. Alkohol solle aber auch während der EM in den Zügen der ÖBB zu erhalten sein. Baustellen auf Bahnstrecken gibt es während der EM-Zeit vom 7. bis 29. Juni nicht. Zusätzlich zu mehr Zügen planen die Verkehrsexperten auch mehr Fahrten von Überlandbussen und zu den Flughäfen.

Besonders viele Deutsche und Kroaten werden wahrscheinlich per Bahn nach Österreich reisen. Polnische Anhänger werden eher das Auto als Transportmittel nutzen, um zu den Spielorten in Wien und Klagenfurt zu gelangen.

Griechen, Russen, Spanier und Schweden, deren Mannschaften in der Gruppe D in Salzburg und Innsbruck aufeinandertreffen, reisen voraussichtlich mit dem Flugzeug an. Am längsten werden Fans aus Deutschland in der Alpenrepublik bleiben - den Schätzungen nach fünf bis acht Tage.