Vor 14.500 Zuschauern im Tel Aviver Iztadion Bloomfield erzielte Lorenzo Insigne mit einem direkt verwandelten Freistoß das Tor des Tages (79.).
Nach anfänglicher Druckphase der Engländer fand Italien, das mit dem Liverpooler Fabio Borini einen Premier-League-Legionär in der Startelf hatte, immer besser in die Partie und erarbeitete sich Feldvorteile. Ciro Immobile tat sich als Initiator hervor und lenkte die Angriffe der Squadra Azzurra.
Der quirlige Insigne hatte in der 24. Minute die erste große Chance, spitzelte den Ball nach Flugkopfball-Vorlage von Luca Marrone aus spitzem Winkel über Keeper Jack Butland hinweg aber nur auf das Tornetz.
Die Three Lions justierten das Defensivverhalten und standen im Zentrum besser - nach vorne ging aber nicht viel, da die italienische Auswahl in guter Landestradition hinten kompromisslos agierte. Zudem hatte die Elf von Stuart Pearce Glück: Ein klarer Elfmeter nach Foul an Alessandro Florenzi wurde nicht gegeben (39.).
Zwei Tore, zwei Pfiffe
Gleich nach Wiederanpfiff das Tor für England, doch der Jubel war vergebens. Referee Antony Gautier pfiff Connor Wickham wegen Abseitsstellung zurück (48.). England blieb dran und Craig Dawson köpfte nach einer Ecke zur vermeintlichen Führung ein - erneut ertönte der Pfiff, diesmal wegen Foulspiels (49.).
Man merkte den Junioren von der Insel an, dass die irregulären Treffer den Schalter umgelegt hatten. England war nun physisch präsenter und presste höher. Italien aber blieb immer latent gefährlich, auch wenn es vor den Toren nicht wirklich brenzlig wurde.
Insigne macht's per Freistoß
Also musste es ein Standard richten: Nathaniel Clyne foulte Manolo Gabbiadini an der Strafraumgrenze. Insigne trat zum fälligen Freistoß an und zirkelte das Leder über die Mauer ins linke Eck (79.).
Danach machte Italien hinten dicht und ließ noch einmal anrennende Engländer nicht mehr zur Entfaltung kommen. Letztlich siegte Italien verdient und ist damit Gruppenerster.
Der Spielplan der U-21-EM