Gruppe B
Niederlande
Die Niederlande waren schon immer ein Maßstab für außergewöhnliche und erfolgreiche Jugendarbeit. Lange vor der Bundesliga betrieben die Vereine der Eredivisie große Nachwuchsakademien, denen im Jahrestakt Spieler wie Egdar Davids, Dennis Bergkamp oder Patrick Kluivert entsprangen.U-21-Europameister wurden die Niederländer 2006 und 2007.
Die Qualifikation für die Endrunde in Israel gelang den Niederländern problemlos. Dem souveränen Gruppensieg vor Schottland ließ das Team von Trainer Cor Pot in den Playoffs zwei 2:0-Siege gegen die Slowakei folgen. Pot gewann 2008 als Co-Trainer von Dick Advocaat den UEFA-Pokal und ist seit 2009 für die Junioren-Elftal verantwortlich.
Nachdem es 2009 und 2011 nicht für einen Platz unter den ersten Vier gereicht hat, soll es dieses Mal mindestens das Halbfinale werden: "Das ist das Ziel", erklärte der Trainer. "Ansonsten bräuchten wir gar nicht erst anreisen. Wir gehören zu den Favoriten, aber Nationen wie Spanien, England, Italien und Deutschland haben ebenfalls eine starke Mannschaft. Wir dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen. Wir werden kämpfen müssen in Israel."
Die niederländischen Hoffnungen stützen sich dabei vor allem auf den mit Luuk de Jong und Ola John ausgezeichnet besetzten Sturm. Außerdem stehen mehrere Spieler im Kader, die auch schon bei Louis van Gaal in der A-Elf debütierten. Die Torhüter Jereon Zoet, Marco Bizot und Nick Marsman gelten dagegen als Schwachstelle der Mannschaft.
Schlüsselspieler: Luuk de Jong (Borussia Mönchengladbach), Ola John (Benfica Lissabon), Georgino Wijnaldum (PSV Eindhoven), Marco van Ginkel (Vitesse Arnheim)
Der komplette Kader
Prognose: Auch in diesem Jahr gehört Oranje zum Kreis der Titelkandidaten. Wenn Cor Pot die Defensive stabilisieren kann und sein millionenschwerer Sturm hält, was er in der Qualifikation versprochen hat, ist den Niederländern der dritte Titel zuzutrauen.
Niederlande: Gladbachs Sturmtank und van Gaals Lehrlinge