EM

Siegenthaler kontert Scholl-Kritik

Von Jannik Schneider
Urs Siegenthaler hat auf die Kritik von TV-Experte Mehmet Scholl reagiert
© getty

Urs Siegenthaler hat mit Verwunderung und Unverständnis auf die kritischen Aussagen Mehmet Scholls nach dem Viertelfinalsieg Deutschlands gegen Italien bei der EM 2016 reagiert. Der Chefscout des DFB räumte dem ARD-Experten zwar das Recht zur freien Meinungsäußerung ein, konnte sich eine kleine Retourkutsche allerdings nicht verkneifen.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

"Ich weiß nicht, was ich Herrn Scholl getan habe", sagte Siegenthaler gegenüber Bild. "Jeder kann erzählen, was er will - frei und unbefangen. Sich so zu äußern, ist Scholls gutes Recht."

Dennoch verwunderte den Chefscout die harsche Kritik des ehemaligen Nationalspielers. Vor allem, da er diesen "nicht persönlich kennen" würde, so Siegenthaler weiter.

Eine kleine Retourkutsche konnte sich der 68-Jährige allerdings nicht verkneifen. "Vor 1000 Jahren haben die Menschen die Erde auch nicht als Kugel gesehen", schob der Schweizer den zuvor eher beschwichtigenden Aussagen nach.

Heftige Kritik an Dreierkette

Im Anschluss an das Duell gegen die Nationalmannschaft Italiens hatte Scholl die Taktik des DFB-Teams, das mit einer Dreierkette in die Partie gegangen war und sich so dem Gegner angepasst hatte, scharf kritisiert und dafür vor allem Siegenthaler verantwortlich gemacht.

Siegenthaler "möge bitte seinen Job machen, morgens liegenbleiben, die anderen zum Training gehen lassen und nicht mit irgendwelchen Ideen kommen", hatte der langjährige Nationalspieler in der ARD nach dem deutschen Sieg im Elfmeterschießen gefordert.

Alles zum DFB-Team

Artikel und Videos zum Thema