EM

Ukraine: Politik trägt Mitschuld am Aus

SID
Michail Fomenko berät sich intensiv mit seinem Trainer-Team
© getty

Der ukrainische Nationaltrainer Michail Fomenko hat die angespannte politische Situation in seinem Heimatland mitverantwortlich für das schwache Abschneiden seines Teams bei der EURO gemacht.

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"Fußball in der Ukraine steht nicht außerhalb des normalen Lebens. Wir haben eine schwierige Zeit in unserem Land. Und der Fußball wird davon auch beeinflusst", sagte der 67-Jährige vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Polen am Dienstag (18 Uhr im LIVETICKER) in Marseille.

Die Ukraine steht nach den beiden 0:2-Niederlagen gegen Deutschland und Nordirland bereits als Letzter der Gruppe C fest. "Die Stärke unserer Meisterschaft ist zurückgegangen. Es ist eine Kettenreaktion - und die Konsequenzen sieht man hier: Wir konnten unsere Ziele nicht erreichen und müssen uns bei unseren Fans entschuldigen", sagte Fomenko.

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Seit 2014 herrscht in der Ostukraine Krieg zwischen pro-russischen Separatisten und den Truppen der Regierung in Kiew.

Gerüchte über einen bereits feststehenden Rücktritt nach EM wies Fomenko zurück. "Ich habe mich noch nicht von meinen Spielern verabschiedet. Nach der EM werde ich mich erholen und dann eine Entscheidung über meine Zukunft treffen", sagte der Coach, der auf einen gelungenen EM-Abschied hofft: "Die Spieler wollen ihre Fehler aus den vorherigen Spielen wiedergutmachen. Sie wollen so spielen, wie sie es vorher hätten machen sollen. Sie sind Profis. Sie müssen und wollen alle ihre Aufgabe erfüllen. Sie müssen ihre Ehre zeigen."

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