EM

Europe - The Final Countdown

Von Dominik Stenzel
Oranje droht zu scheitern: In der Türkei gab's eine herbe 0:3-Klatsche
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Gruppe G

Der 4:1-Sieg gegen Schweden am Mittwoch war für Österreich der krönende Abschluss einer starken Quali. Seitdem Trainer Marcel Koller das Ruder übernommen hat, war eine stetige Entwicklung zu erkennen. Dass das Team aber derart souverän zur EURO marschiert, war nicht abzusehen.

Für die Schweden könnte es hingegen richtig eng werden. Zuvor verlor die Mannschaft von Erik Hamren bereits gegen Russland (0:1) und rutschte nun auf den dritten Platz ab. Hoffnung macht allerdings das Restprogramm: Gegen Liechtenstein (A) und Moldawien (H) sollten Siege drin sein. Ausrutscher darf sich Schweden sowieso nicht mehr leisten - Monenegro (11) ist mittlerweile bis auf einen Punkt herangekommen.

Russland ist der Gewinner dieser Woche. Die Sbornaja überholte durch den klaren Erfolg gegen Liechtenstein (7:0) am Mittwoch Schweden. Die verbleibenden Gegner sind Moldawien (A) und Montenegro (H) - eine direkte Qualifikation ist also durchaus wahrscheinlich. Es wäre ein versöhnlicher Abschluss einer turbulenten Quali-Runde, die in der Trennung von Fabio Capello ihren Höhepunkt fand.

Gruppe H

In der Gruppe H ist die Ausgangslage vor den letzten beiden Spieltagen eindeutig. Italien (18), Norwegen (16) und Kroatien (15) machen die ersten drei Plätze unter sich aus. Bulgarien, Aserbaidschan und Malta folgen abgeschlagen und werden nicht zur EM fahren.

Norwegen landete am Sonntag einen Big Point: Gegen Kroatien gewann das Team von Per-Mathias Hogmo mit 2:0 und sicherte sich damit vorerst den zweiten Platz. "Ich bin stolz darauf, wie sich die Spieler an unseren Matchplan gehalten haben. Die erste Halbzeit war umkämpft, aber in der zweiten Hälfte haben wir immer besser Räume gefunden. Es war ein gutes Spiel von uns, wir gehen mit kleinen Schritten in die richtige Richtung", sagte der Trainer nach dem vierten Zu-Null-Spiel in Folge.

Auf dem Papier hat Kroatien das leichteste Restprogramm. Die Kovac-Elf spielt zuhause gegen Bulgarien, bevor es zur abschließenden Partie nach Malta geht. Kroatiens Punktzahl ist jedoch nicht in Stein gemeißelt. Aufgrund des Hakenkreuz-Skandals im Vorfeld der Partie gegen Italien läuft ein Disziplinarverfahren, das einen Punkteabzug nach sich ziehen könnte.

Italien steht am neunten Spieltag in Aserbaidschan vor einer Pflichtaufgabe, ebenso wie Norwegen im Heimspiel gegen Malta. Am 13. Oktober kommt es dann im Stadio Olimpico zum direkten Duell - dann wird wahrscheinlich erst die Entscheidung fallen, wer in die Playoffs muss.

Gruppe I

Dänemark hat durch die beiden torlosen Remis gegen Albanien und Armenien seine gute Ausgangsposition verspielt. Zwar liegen die Nordeuropäer mit zwölf Punkten noch immer auf dem zweiten Rang, allerdings steht nur noch die schwere Auswärtspartie gegen Portugal an - während die Iberer (1. Rang, 15 Punkte) und Albanien (3. Rang, 11 Punkte) noch zwei Spiele absolvieren dürfen.

Damit hat das Team von Morten Olsen die direkte Quali nicht mehr in der eigenen Hand. Albanien könnte mit entsprechender Punktausbeute gegen Serbien (H) und Armenien (A) vorbeiziehen.

Bei Portugal ist die Stimmung nach dem Last-Minute-Sieg gegen Albanien hingegen gut. "Man kann ein Spiel in der ersten oder in der letzten Minute gewinnen. In diesem Fall lief das Spiel 93 Minuten und wichtig ist nur, dass man irgendwann trifft und kein Gegentor bekommt. Albanien macht in dieser Qualifikation einen tollen Job, trotzdem war der Sieg mehr als verdient für uns", sagte deren Trainer Fernando Santos im Anschluss. Dem EM-Finalisten von 2004 reicht ein Punkt aus den verbleibenden Spielen, um die EM-Teilnahme unter Dach und Fach zu bringen. Am letzten Spieltag tritt Portugal in Belgrad gegen Serbien an.

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