EM

Europe - The Final Countdown

Von Dominik Stenzel
Oranje droht zu scheitern: In der Türkei gab's eine herbe 0:3-Klatsche
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Gruppe E

Blickt man auf die nackten Zahlen, ist England das Nonplusultra der bisherigen Quali. Die Three Lions konnten alle acht Partien für sich entscheiden, erzielten die zweitmeisten Treffer (26) und kassierten lediglich drei Gegentore.

Dahinter geht es deutlich enger zu. Das Rennen um die Plätze zwei und drei ist noch offen. Die besten Karten, ohne den Umweg Playoffs nach Frankreich zu fahren, haben die zweitplatzierten Schweizer (15). Mit drei Punkten Abstand folgt Slowenien. Das direkte Duell beider Mannschaften am vergangenen Samstag könnte sich als Knackpunkt erweisen. Im heimischen St.-Jakobs-Park in Basel lagen die Eidgenossen bis zur 80. Minute mit 0:2 hinten, ehe Josip Drmic mit zwei Treffern und Valentin Stocker die Partie drehten.

Die Schweiz muss noch gegen San Marino (H) und Estland (A), das sich mit zehn Punkten ebenfalls Hoffnungen auf den Playoff-Rang macht, ran. Slowenien tritt im letzten Spiel ebenfalls gegen San Marino (A) an, davor geht es zuhause gegen Litauen.

Gruppe F

Mit Nordirland könnte es in Frankreich einen weiteren Debütanten geben. Das Team von Michael O'Neill führt nach acht Spieltagen die Gruppe mit 17 Punkten an, Rumänien (16) und Ungarn (13) folgen. Bereits im Heimspiel gegen Ungarn (1:1) hätte Nordirland mit einem Sieg die erste EM-Teilnahme unter Dach und Fach bringen können.

O'Neill ist dennoch guter Dinge: "Ungarn muss beide ausstehenden Spiele gewinnen und auch noch nach Griechenland. Es ist kein Problem, dass wir uns nach acht Spielen noch nicht qualifiziert haben. Selbst Spanien ist noch nicht durch", sagte er nach dem Remis.

Rumänien hat beste Chancen, sich ebenfalls direkt zu qualifizieren. Mit Finnland (H) und den Färöer-Inseln (A) steht das Team von Anghel Iordanescu im Oktober vor machbaren Aufgaben. Ungarn schielt zwar noch auf Rang zwei, in erster Linie geht es jedoch darum, den Playoff-Platz gegenüber Finnland zu verteidigen.

Griechenland gehört dagegen zu den großen Enttäuschungen. Der Europameister von 2004 spielt eine absolute Katastrophen-Quali. Die Statistik liest sich erschreckend: Gerade einmal drei Unentschieden gab's, zuhause wurde kein einziger Punkt geholt. Zudem gingen beide Spiele gegen den Fußballzwerg Färöer verloren. Mit Kostas Tsanas sitzt zudem nach den Entlassungen von Claudio Ranieri und Sergio Markarian bereits der dritte Trainer während der Qualifikation auf der Bank.

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