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EM-Botschafter Philipp Lahm über Straftäter in Stadien: "Müssen mit der Basis im Austausch bleiben"

SID
Botschafter der EM 2020: Philipp Lahm.
© getty

EM-Botschafter Philipp Lahm sieht in der Videoüberwachung ein probates Mittel, um Straftäter in Stadien "besser identifizieren zu können. So schließt man Kollektivstrafen aus", sagte der frühere DFB-Kapitän am Dienstag bei einer Veranstaltung in München, 100 Tage vor dem Eröffnungsspiel der Europameisterschaft am 12. Juni.

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Um bei den vier EM-Spielen in der Allianz Arena Vorkommnisse wie zuletzt in der Bundesliga zu vermeiden, versuche man vonseiten der Organisatoren "ständig mit den Fans und der Basis im Austausch zu bleiben. Es wird nicht perfekt gelingen, aber wir wollen alle mitnehmen", sagte Lahm. Grundsätzlich hätten Beleidigungen "nichts mit unseren Werten zu tun. Das soll und darf nicht passieren".

Wie sich die Lage bis Juni entwickelt, "kann ich nicht sagen", führte der Rio-Weltmeister aus. Dies bezog er auch auf die Coronavirus-Problematik. Möglicherweise erreiche das Thema "irgendwann eine Ebene, die nicht mehr die UEFA oder den DFB betrifft. Dann müssen Gesundheitsbehörden oder Länder entscheiden".

Aktuell sind die Organisatoren und die Stadt München "mit der UEFA und den Behörden in Kontakt. Wir beobachten die Entwicklung. Es schaut so aus, dass die Dinge einen guten Lauf nehmen werden", sagte Beatrix Zurek, Sportreferentin der Stadt München, "alles andere ist Kaffeesatzleserei".

 

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