EM

Bierhoff plant Bewerbung für Finalphase

Von Susanne Schranner
DFB-Manager Oliver Bierhoff möchte sich für die Finalphase der EM 2020 bewerben
© Getty

Für die Europameisterschaft 2020 in ganz Europa plant DFB-Manager Oliver Bierhoff eine Bewerbung für die Finalphase. Eine endgültige Entscheidung hat der Verband allerdings noch nicht getroffen.

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Oliver Bierhoff will sich bei der EM 2020 auf dem europäischen Kontinent für die Spiele der Endrunde bewerben. Den Grund dafür legt er auf dem SpoBiS-Kongress in Düsseldorf dar: "Weil ich natürlich selbstbewusst bin und davon ausgehe, dass wir als Deutsche Nationalmannschaft zu den finalen Spielen kommen."

Es gebe beim DFB allerdings auch einige Stimmen, die eher eine Bewerbung für die Vorrunde bevorzugen. Die Devise laute hierbei, den Schwung und die Begeisterung der Eröffnung des Turniers mitzunehmen.

Auch Wolfgang Niersbach, Präsident des Deutschen Fußball Bundes plädiere für diese Variante, weil damit zwei Heimspiele für die deutsche Mannschaft sicher wären.

Die endgültige Entscheidung steht beim DFB allerdings noch aus. Dass Deutschland auf jeden Fall einer der Gastgeber bei der EM sein wird, daran zweifelt der Manager nicht: "Wie ich Wolfgang Niersbach kenne, der international sehr gut vernetzt ist, werden wir auch dabei sein."

Zuschlag hängt von Olympia ab

Insgesamt plant die UEFA für 2020 eine Europameisterschaft in mehreren europäischen Ländern. Ausgetragen werden soll das Turnier in zwölf Stadien und einer zusätzlichen Gastgeberstadt für die drei Endspiele ab den Halbfinals.

Der Austragungsort für die Endrunde soll als erstes beschlossen werden. Diese Entscheidung hängt auch davon ab, in welchem Land die Olympischen Spiele 2020 stattfinden werden.

Laut Bierhoff gäbe es so beispielsweise ein Versprechen an den türkischen Verband, dass dieser die Endrunde ausrichten darf, "wenn sie nicht den Zuschlag für die Olympischen Spiele bekommen."

Berlin, Dortmund, München und Stuttgart

Über die Europameisterschaft soll dann im September 2014 entschieden werden. Der DFB bewirbt sich mit den Städten Berlin, Dortmund, München und Stuttgart. Für die Endrunde des Turniers käme lediglich das Berliner Olympiastadion in Frage, da bei diesen Spielen eine Stadionkapazität von 70.000 Sitzplätzen zur Diskussion steht.

Die Arenen in Dortmund und München bieten bei internationalen Begegnungen nicht genügend Plätze, auch in Stuttgart wären nur die Vorrunde und Spiele bis zum Achtelfinale möglich.

Aus jedem Land kann sich in der Entscheidung am Ende nur eine Stadt durchsetzen. Eine Prognose für das deutsche Ergebnis wollte Bierhoff nicht abgeben: "Auf dieses Glatteis bewege ich mich nicht."

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