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Wenger sagt ab, Deschamps zögert

Von Marcus Dörr
Didier Deschamps trat vor kurzem als Trainer bei Olympique Marseille zurück
© Getty

Die Trainersuche des französischen Fußballverbandes FFF ist ins Stocken geraten, der Posten des Cheftrainers der Equipe Tricolore bleibt vorerst vakant. Einige Tage, nachdem Laurent Blanc offiziell bekannt gegeben hatte, dass er seinen Vertrag als Nationalcoach der Bleus nicht verlängern werde, ist die Frage um seine Nachfolge immer noch völlig offen.

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Als Laurent Blanc nach der WM 2010 den Trainerposten bei der französischen Nationalelf antrat, galt er als Hoffnungsträger des tief ins Chaos versunkenen Verbandes.

Nach zwei Jahren Amtszeit warf nun auch er nach dem Viertelfinal-Aus bei der Euro 2012 vergangene Woche das Handtuch.

Tauziehen um Deschamps

Seitdem sucht FFF-Präsident Noel Le Graet händeringend nach einem neuen Betreuer für seine alles andere als pflegeleicht geltende Nationalmannschaft. Als heißeste Kandidaten galten dabei bislang Didier Deschamps, soeben als Trainer bei Olympique Marseille zurückgetreten, und Arsene Wenger vom FC Arsenal.

Während Wenger kategorisch ablehnte, scheint man sich mit Deschamps einen Vertragspoker zu liefern.

Nachdem das Fachblatt "France Football" noch gestern davon berichtet hatte, dass Deschamps nicht zur Verfügung stehe, sprach Le Graet heute auf einer Pressekonferenz davon, dass sich der Kapitän der Weltmeistermannschaft von 1998 lediglich mehrere Tage Bedenkzeit eingeräumt habe und man weiter hoffe, den Wunschkandidaten verpflichten zu können.

Laurent Blanc im Steckbrief

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