EM

Ukraine immer noch sauer auf Kassai

SID
Ist mit seinem Torrichter nun wohl persona non grata in der Ukraine: Viktor Kassai
© Getty

Auch zwei Tage nach dem EM-Aus in der Vorrunde ist der Ärger in der Ukraine über Schiedsrichter Viktor Kassai und dessen Assistenten noch nicht verzogen.

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"Kauft dem Schiri ein One-Way-Ticket und schickt ihn zum Mars", schrieb die Zeitung "Segodna" und zeigt eine Fotomontage mit einem Linienrichter, der mit einem Blindenhund und weißem Stock am Spielfeldrand steht. Daneben ist die Schlagzeile zu lesen: "Hallo, ich habe versucht das Spiel England - Ukraine zu leiten."

Auch für das Blatt "Komsomolskaja Prawda" ist die Fehlentscheidung des ungarischen Referees das große Thema. "Gestohlenes Tor kostet uns die Euro. Wieso schickt man solche Schiedsrichter in die Ukraine?", schrieb die Zeitung.

Das Team von Kassai hatte im Spiel des Gastgebers gegen England (0:1) einen Treffer von Marko Devic nicht anerkannt, nachdem der Engländer John Terry den Ball aus dem Tor geschlagen hatte. Die Ukraine schied mit drei Punkten in der Vorrunde aus.

Prämien verdoppelt

Trotz des Ausscheidens in der Vorrunde der EM darf sich die Mannschaft auf einen kleinen Geldsegen freuen. Die ursprünglich angedachte Prämie von 500.000 Euro für den 2:1-Sieg über Schweden hat Verbandspräsident Grigorij Surkis verdoppelt, wie der Verband FFU auf seiner Internetseite mitteilte.

Verteilt auf 23 Spieler darf sich damit jeder Akteur auf rund 43.500 Euro freuen. Die beiden restlichen Gruppenspiele hatte der Gastgeber gegen Frankreich (0:2) und England (0:1) verloren.

England - Ukrainne im Überblick

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