3. Liga: Uerdingen-Investor Mikhail Ponomarev tritt gegen Kevin Großkreutz nach

Von SPOX
Kevin Großkreutz spielt zukünftig in der Westfalenliga.
© imago images / foto2press

Uerdingen-Investor Mikhail Ponomarev hat in einem Interview mit der Sport Bild scharfe Kritik an den Spielern des finanziell geplagten Drittligisten und deren Nicht-Entgegenkommen in Sachen Gehalt geübt. Dabei hob er explizit Rio-Weltmeister Kevin Großkreutz hervor. Dieser habe sich nicht an Abmachungen gehalten.

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"Nehmen wir als Beispiel Kevin Großkreutz. Zum einen hatten wir uns vor der Saison mit ihm mündlich darauf verständig, dass sein Monatsgehalt von 50.000 auf 26.000 Euro reduziert wird. Davon wollte er auf einmal nichts mehr wissen", schimpfte Ponomarev.

"Zudem hatten wir unsere Gründe, warum wir ihn nicht mehr bezahlt haben", so Ponomarev weiter, der betonte, "alle Trainer" hätten ihm gesagt, "dass Großkreutz sich intern völlig daneben verhalten würde."

Der Investor, der den Klub abgeben will und einen Käufer sucht, schilderte weiter, dass es mit Großkreutz' Motivation nicht mehr weit her gewesen sei: "Das Hauptproblem war: Er wollte gar kein Fußball mehr spielen. Allein sein Fitness-Zustand - der war gerade mal ein bisschen besser als meiner."

Nachdem der Vertrag von Großkreutz in Uerdingen im Oktober 2020 einseitig gekündigt worden war, gab es einen Rechtsstreit. Diesen entschied der 32-Jährige Ende November für sich, Uerdingen musste ihm bis zum Jahresende knapp 450.000 Euro zahlen.

Vor wenigen Tagen verkündete der ehemalige BVB-Profi das Ende seiner Profikarriere. Er kickt fortan beim Amateurklub Bövinghausen in der 6. Liga.

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