Braunschweig macht Zweitliga-Aufstieg perfekt

SID
Die Spieler von Eintracht Braunschweig bejubeln ausgelassen den Aufstieg in die 2. Liga
© Getty

Eintracht Braunschweig steht als erster Aufsteiger in die 2. Liga fest. Das Team von Coach Torsten Lieberknecht gewann 1:0 in Unterhaching und ist sechs Spieltage vor Saisonschluss nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze zu verdrängen.

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Eintracht Braunschweig ist am vorläufigen Ziel seiner Träume angelangt: Der deutsche Meister von 1967 kehrt nach vier Jahren in die 2. Liga zurück.

Die Niedersachsen gewannen am 32. Spieltag der 3. Liga bei der SpVgg Unterhaching mit 1:0 (1:0) und festigten damit die Tabellenführung. Der Treffer von Karim Bellarabi (6.) besiegelte den entscheidenden Dreier im Hachinger Sportpark.

Weißbierdusche für den Coach

Es folgten nach dem Abpfiff Veitstänze der Spieler und des Trainerstabs, die die Aufstiegsfeierlichkeiten am vergangenen Mittwoch aufgrund der 1:2-Heimniederlage gegen Werder Bremen II verschieben mussten.

"Ich bin einfach nur extrem stolz, dass wir diesen Aufstieg realisiert haben. Das hat sich die Mannschaft wirklich verdient", sagte Eintracht-Trainer Torsten Lieberknecht, der von einer Weißbierdusche pitschnass in der Pressekonferenz erschien. Kapitän Dennis Kruppke meinte: "Dieser Aufstieg ist Wahnsinn. Ich halte uns auch für stark genug, um in der 2. Liga zu bestehen. Ich freue mich schon auf die Feier. Geplant ist noch nichts."

20 Punkte Vorsprung auf Rang drei

"Wir haben auf die Fresse bekommen, jetzt müssen wir eben wieder aufstehen", hatte Eintracht-Coach Torsten Lieberknecht als Parole ausgegeben. Die Mannschaft setzte die Vorgaben des Trainers in die Tat um. Seit Sonntag sind die Braunschweiger sechs Spieltage vor dem Saisonende nicht von einem der beiden Aufstiegsränge zu verdrängen.

Der Abstand zu Kickers Offenbach auf Rang drei beträgt 20 Punkte. In der Saison 2006/2007 war die Eintracht aus der 2. Liga abgestiegen.

Auch Hansa Rostock kann die Feier für die Zweitliga-Rückkehr planen. Der frühere Bundesligist besiegte den alten Ostrivalen Dynamo Dresden 1:0 (1:0) und benötigt damit noch einen Sieg, um den "Betriebsunfall" Abstieg nach einem Jahr zu korrigieren.

Robert Müller traf in der 14. Minute und sicherte den ersten Rostocker Erfolg gegen Dresden seit 1991. Hansa hat sechs Spieltage vor Saisonende 17 Punkte Vorsprung auf den dritten Platz, den Offenbach trotz des 0:2 (0:1) beim SV Babelsberg belegt. In der kommenden Woche beim 1. FC Saarbrücken kann Rostock den Aufstieg perfekt machen, 20.000 Zuschauer feierten aber schon am Samstag kräftig.

FC Bayern II verliert erneut

Offenbach dagegen muss immer stärker um den Relegationsplatz drei zittern. Der frühere DFB-Pokal-Sieger hat in seinen vergangenen sechs Spielen insgesamt nur ein Tor erzielt, profitierte aber von Ausrutschern der Konkurrenz.

Denn die Verfolger patzten: Rot-Weiß Erfurt unterlag Saarbrücken 1:2 (1:1), der SV Wehen Wiesbaden kam nicht über ein 0:0 bei Jahn Regensburg hinaus. Erfurt und Wehen liegen mit 52 Punkten einen Zähler hinter den Kickers.

Im Abstiegskampf reagierte Rot Weiss Ahlen auf den Drei-Punkte-Abzug wegen Lizenzierungsvergehen mit einem 2:0 (1:0) gegen Schlusslicht Bayern München II. Dennoch liegt Ahlen als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz, allerdings jetzt punktgleich mit dem Tabellen-16. VfR Aalen (0:0 gegen den SV Sandhausen).

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