Erfurt mit Rückenwind ins Thüringen-Derby

SID
Fußball, 3. Liga, Rot-Weiß-Erfurt
© Getty

Erfurt - Mit dem Rückenwind aus der Pokal-Partie gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München will der FC Rot-Weiß Erfurt das 89. Thüringen-Derby seit 1945 gegen den FC Carl Zeiss Jena gewinnen.

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"Wir wollen auf jeden Fall an die Leistung vom Bayern-Spiel anknüpfen. Ich brauche meiner Mannschaft nicht viel zu sagen. Jeder weiß, worauf es ankommt", betonte Erfurts Trainer Karsten Baumann am Mittwoch, dessen Mannschaft in der Liga noch auf den ersten Saisonsieg wartet.

"Ich werde gegen Jena keine andere Leistung als gegen die Bayern akzeptieren", hatte Baumann bereits nach dem Pokalspiel verkündet.

Der Coach erwartet allerdings auch einen heißen Tanz. Er hat Jena zwei Mal beobachtet. "Sie wirken gefestigter als zu Saisonbeginn und sind besonders in der Offensive sehr stark. Darauf werden wir uns einstellen. Schon allein, um die Tabelle etwas freundlicher zu gestalten. Und um unsere Fans für mindestens ein halbes Jahr zufriedenzustellen, wollen wir gewinnen", meinte Baumann.

Für Torhüter Dirk Orlishausen zählt ebenfalls nur ein Sieg: "Die Mannschaft hat gezeigt, wozu sie fähig ist. Das wollen wir auch gegen Jena beweisen."

Erfurt will Nummer eins in Thüringen sein

Auch Erfurts Präsident Rolf Rombach fordert einen Sieg. Das Spiel sei wichtiger als das gegen Bayern, hatte er diese Woche gesagt und betont: Erfurt wolle am Ende der Saison auf jeden Fall vor Jena stehen und somit die Nummer eins in Thüringen sein.

Personell hat Baumann bis auf den leicht angeschlagenen Adam Jabiri erneut alle Mann an Deck. Voraussichtlich wird er mit der gleichen Aufstellung wie gegen die Münchner und dabei mit der offensiven Variante im Mittelfeld mit Thiago Rockenbach da Silva hinter den Spitzen beginnen.

Torjäger Bunjaku nur Ersatz

So wird Torjäger Albert Bunjaku wohl wieder auf der Ersatzbank sitzen. Der Schweizer, der gegen Bayern mit zwei Treffern nach seiner langwierigen Schulterverletzung ein glänzendes Comeback feierte, ist nach eigenen Angaben noch nicht ganz schmerzfrei und hat zudem noch nicht die Luft für 90 Minuten.

Zum Thüringen-Derby erwartet Erfurts Manager Stephan Beutel bis zu 17.000 Zuschauer. Rund 12.000 Karten seien bereits verkauft.

So werden die beiden für das Bayern-Spiel extra aufgebauten Zusatz-Tribünen vor der Haupttribüne noch stehen bleiben. Lediglich die Extra-Sitzplätze in der Nordkurve sind aus Sicherheitsgründen wieder abgebaut worden.