Aubameyang köpft BVB weiter

Pierre-Emerick Aubameyang erzielte den Siegtreffer für den BVB in Frankfurt
© getty

Borussia Dortmund steht als erster Halbfinalist der DFB-Pokalsaison 2013/14 fest. Der BVB setzte sich bei Eintracht Frankfurt mit 1:0 (0:0) durch.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Vor 51.500 Zuschauern in der Frankfurter Arena erzielte Pierre-Emerick Aubameyang (83.) den Siegtreffer für die Borussia.

Die Eintracht wartet damit weiter seit Dezember 2010 auf den ersten Sieg gegen Dortmund. Der BVB ist damit im laufenden Wettbewerb noch immer ohne Gegentor.

Die Halbfinalspiele finden am 15. und 16 April statt.

Die Reaktionen:

Armin Veh (Trainer Frankfurt): "Wir haben gute Phasen gehabt. Dass wir durch einen Standard verlieren, ist natürlich schade. Beim Gegentor hat die Zuteilung nicht gepasst. Wenn unsere Außenverteidiger hochstehen, laufen wir natürlich immer Gefahr, Konter zu fangen - gerade gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Dortmund. Aber das ist unsere Spielweise, wir müssen einfach ein gewisses Risiko eingehen."

Jürgen Klopp (Trainer Dortmund): "Das war nach Bremen unser zweites richtig gutes Spiel in diesem Jahr. Das Umschaltspiel kannst du nicht besser spielen. Wir sind auf einem richtig guten Weg."

Pierre-Emerick Aubameyang (Dortmund): "Wir mussten hart arbeiten, um das Spiel zu gewinnen. Wir sind sehr glücklich, dass uns das gelungen ist."

Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Schwegler muss bei der Eintracht passen, dafür rückt Russ ins Mittelfeld und Zambrano in die Innenverteidigung. Dortmund ohne die verletzten Reus und Bender, dafür rücken Großkreutz und Kehl in die Mannschaft.

12.: Erster gefährlicher Konter des BVB. Mkhitaryan lässt am Mittelkreis auf Sahin tropfen. Der mit dem Steilpass auf rechts zum startenden Aubameyang. Rückpass an die Strafraumgrenze, da ist wieder Mkhitaryan, seine Direktabnahme geht einen Meter am linken Pfosten vorbei.

23.: Sahin spielt den Eckball als Flugball ans erste Fünfereck auf Kehl. Der verlängert Richtung Tor. Einen Meter vor der Linie köpft Rode Aubameyang an, von dessen Kopf geht der Ball übers Tor.

31.: Jung mit einem scharfen Rückpass von der rechten Grundlinie. Rode kommt mit den Schritten nicht hin und verpasst den Ball freistehend aus sechs Metern.

83., 0:1, Aubameyang: Mkhitaryan bringt eine Ecke auf den kurzen Pfosten. Kehl verlängert und Aubameyang nickt aus drei Metern am zweiten Pfosten ein.

Fazit: Nach einer starken ersten Halbzeit verflachte das Spiel. Dortmund insgesamt mit den besseren Chancen und dann auch mit dem Siegtreffer.

Der Star des Spiels: Pierre-Emerick Aubameyang. War mit seiner Schnelligkeit immer eine Gefahr für die aufgerückten Frankfurter. Arbeitete ordentlich in der Defensive und erzielte das Tor des Tages.

Der Flop des Spiels: Marco Russ. Leistete sich viele Fehlpässe im gefährlichen Raum und konnte Mkhitaryan bei einigen BVB-Kontern nicht halten. Sah auch früh Gelb und musste sich dann zurücknehmen. Ebenfalls schwach: Kadlec.

Der Schiedsrichter: Knut Kircher. Gab insgesamt eine großzügige Linie vor, hatte aber auch einige kleinliche Ausrutscher. Hatte aber auch alle Hände voll zu tun. Sehr gut, wie er das Dauerduell Zambrano gegen Lewandowski managte. Hätte aber Kehls Schlag gegen Zambrano mit Rot ahnden müssen und Lewandowski nach Beinstellen von Russ einen Elfmeter zusprechen können.

Das fiel auf:

  • Beide Mannschaften waren von der ersten Minute an im Spiel. Es war viel Tempo drin und in den Zweikämpfen ging es zur Sache. Frankfurt wollte das Spiel von hinten raus machen, Dortmund lauerte auf Konter und schnelles Umschalten. Die Eintracht spielte gefällig bis zum letzten Pass, kam aber nicht zum Abschluss. Dortmund hatte mehr Platz und war im Abschluss gefährlicher.
  • Frankfurt versuchte es auch immer wieder mit dem langen Diagonalball von links auf die rechte Offensivseite und den nicht allzu großen und oft weit eingerückten Schmelzer. Die Eintracht kam über rechts auch mehrfach gut durch,
  • Zambrano und Lewandowski lieferten über die gesamte Spielzeit ein Privatduell mit vielen, kleinen Scharmützeln, Nickligkeiten und Wortgefechten. Beide übertrieben es zum Teil mit ihren Provokationen und versteckten Attacken.
  • In der zweiten Halbzeit war nur noch wenig Fußball. Beide Teams rieben sich in Zweikämpfen auf und vergaßen dabei das Fußballspielen.
  • Dortmund spielte seine Eckbälle immer wieder ans erste Fünfereck auf Kehl, der den Ball dann verlängerte. So entstand eine gute Chance in Halbzeit eins und das Tor in Halbzeit zwei.

Eintracht Frankfurt - Borussia Dortmund: Alle Daten und Zahlen zum Spiel