Nilsson köpft Hoffenheim weiter

SID
Carlos Eduardo bildete mit Andreas Beck eine bärenstarke rechte Seite
© Getty

Drei Siege in Serie in der Bundesliga, nun im DFB-Pokal eine Runde weiter: 1899 Hoffenheim kommt nach einem durchwachsenen Saisonstart zunehmend in Fahrt.

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Durch ein knappes, allerdings mehr als verdientes 1:0 (1:0) bei Liga-Konkurrent 1. FC Nürnberg zogen die Kraichgauer zum dritten Mal nach 2003/2004 und 2007/2008 ins Achtelfinale ein - zum ersten Mal als Erstligist.

Schütze des Siegtores für die überlegenen Gäste war die Aushilfe Per Nilsson (35.).

Choupo-Moting vergibt die erste Chance

Der Club hätte der munteren Begegnung vor 26.041 Zuschauern schon früh eine andere Wendung geben können.

U-21-Nationalspieler Eric Maxim Choupo-Moting schoss den Ball aber nach einem Pass von Marek Mintel knapp neben das Tor (5.).

Danach bestimmte Hoffenheim zunehmend das Spielgeschehen und spielte die Nürnberger Abwehr zum Teil schwindelig.

Einen höheren Sieg verhinderten nur Schwächen im Abschluss und FCN-Torhüter Raphael Schäfer.

Club zu ungefährlich

Der Club steckte zu keiner Phase der Begegnung auf, hatte allerdings trotz großen Einsatzes und teils gefälliger Spielzüge große Probleme, das Tor von Timo Hildebrand ernsthaft in Gefahr zu bringen.

Erst in der Schlussphase musste Hoffenheims Torhüter ein paar Mal eingreifen. Den Gastgebern fehlte aber insgesamt die Durchschlagskraft, ihre Offensivkräfte waren zu harmlos.

Club-Trainer Michael Oenning hatte seine Mannschaft, die bereits am Freitag in der Bundesliga das Heimspiel gegen den VfL Bochum bestreitet, munter umgestellt.

Neben Mintal, der beim 1:2 bei Bayern München geschont wurde, und dem erstmals von Beginn an aufgebotenen Choupo-Motiung tauchten noch weitere drei Spieler neu in der Anfangsformation auf.

Starke Seite mit Eduardo und Beck

Nach durchaus mutigem Beginn kam der Club schon im Laufe der ersten Halbzeit immer seltener zu guten Gelegenheiten. Dagegen fand Hoffenheim nach einer Viertelstunde immer besser ins Spiel.

Carlos Eduardo und auf der rechten Seite Andreas Beck setzten zunehmend die Akzente, die jungen Nürnberger wackelten bisweilen gewaltig.

Nur mit dem Toreschießen haperte es zunächst. Die Kraichgauer wurden allerdings bereits nach elf Minuten einer großen Chance zur Führung beraubt.

Nach einer Attacke von Juri Judt gegen den starken Carlos Eduardo im Strafraum hätte sich der Club über einen Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Manuel Gräfe (Berlin) nicht beschweren dürfen.

Ba vergibt beste Chancen

Die besten Chancen für die Hoffenheimer besaß so zunächst Demba Ba: Nach einem Pass von Carlos Eduardo scheiterte er aber erst am glänzend regierenden Schäfer (25.).

Nur sechs Minuten später köpfte der Senegalese nach einer Flanke von Beck aus fünf Metern kläglich am Tor vorbei (31.).

Besser machte es dann der aufgerückte Nilsson nach einem Eckball von Carlos Eduardo. Der schwedische Abwehrspieler kam zum Einsatz, weil Josip Simunic letztmals für ein DFB-Pokalspiel gesperrt war.

Trainer Ralf Rangnick verzichtete außerdem in der Anfangself auf Stammkräfte Sejad Salihovic und Vedad Ibisevic.

Beide kamen jedoch später zu Kurzeinsätzen.

Nürnberg - Hoffenheim: Daten & Fakten