Der Fall geht nun in die nächste Instanz vor das Bundesgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Wann die Berufung verhandelt wird, steht noch nicht fest.
"Dass der VfL Wolfsburg in Berufung geht, ist ein legitimes Rechtsmittel", sagte Münsters Sportdirektor Peter Niemeyer in einer Pressemitteilung: "Wir sind weiterhin davon überzeugt, mit unserem Einspruch gegen die Spielwertung nachvollziehbar und richtig gehandelt zu haben und hoffen, dass das Bundesgericht das gestrige Urteil bestätigen wird."
Münster, das einen Tag nach der Begegnung Einspruch gegen die Spielwertung eingelegt hatte, war am Montag durch das Sportgericht zum 2:0-Sieger des Duells erklärt worden. Wolfsburg hatte das Pokalspiel am 8. August ursprünglich nach Verlängerung 3:1 gewonnen.
Der neue VfL-Trainer van Bommel hatte in der Partie sechs statt der erlaubten fünf Spieler eingewechselt. Der Ex-Profi brachte in der 102. Minute beim Spielstand von 1:1 Admir Mehmedi für Maximilian Philipp, obwohl er bereits das Auswechselkontingent ausgeschöpft hatte. Dem Schiedsrichtergespann fiel der Fehler erst im weiteren Spielverlauf auf.