Neue Breite in der Spitze

Von SPOX
Jean-Kevin Augustin und Bruma haben sich schnell in ihrem neuen Verein zurechtgefunden
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Bruma - Toljans persönlicher Albtraum

Seinen ersten großen Auftritt hatte der Portugiese am 2. Spieltag gegen den SC Freiburg. In der 80. Minute eingewechselt sorgte Bruma mit seinem Treffer zum 4:1-Endstand für den fußballerischen Höhepunkt der Partie, als er den Ball volley vom Strafraumrand ins Tor bugsierte.

Trotz seines spektakulären Treffers musste sich Bruma zunächst mit Teilzeiteinsätzen begnügen, Hasenhüttl bemängelte bei seinem Neuzugang das defensive Umschaltverhalten, auch konditionell zeigte sich Bruma zunächst überfordert mit dem laufintensiven Spiel der Leipziger. "Ich kann mich noch ans erste Pokalspiel gegen Dorfmerkingen erinnern, wo er noch Krämpfe hatte", merkte Hasenhüttl unlängst auf einer Pressekonferenz an.

Mittlerweile hat Bruma seine Defizite zum Großteil aufgearbeitet und passt sich immer besser an die robustere Spielweise in der Bundesliga an. Den vorläufigen Höhepunkt der sportlichen Entwicklung stellte für Bruma das Spiel gegen Dortmund dar, als er BVB-Verteidiger Toljan vor unlösbare Probleme stellte und mit einem spektakulären Sololauf den zwischenzeitlichen 2:1-Treffer vorbereitete.

Auch dank einer Quote von 92,9 Prozent angekommener Zuspiele sprach Ralf Rangnick im Anschluss von einer "überragenden Vorstellung" des Flügelstürmers. "Er fügt sich immer besser ein. Dass er nach vorne für Gefahr sorgt und kaum zu halten ist, hat er wieder gezeigt", unterstrich Hasenhüttl den jüngsten Aufwärtstrend.

Angesichts der anfänglichen Anpassungsprobleme zeigte sich der Portugiese selbst überrascht von seiner zügigen Integration in das Leipziger Spielsystem. Sogar für Emil Forsberg als Topscorer der vergangenen Saison war zuletzt ob der Leistungen Brumas kein Stammplatz mehr reserviert.