"Hätten die Uhr runterspielen müssen"

SID
Hätte am liebsten die Uhr runtergespielt: Stefan Effenberg
© getty

Der Tiger hadert mit dem Ergebnis, während sich BVB-Coach Tuchel am Kantersieg seiner Mannen ergötzt. Ein Ex-Kölner erlegt Köln und sein Coach frohlockt. Am Dienstag ist es wild - überall. Die Stimmen zur 2. Runde des DFB-Pokals.

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SC Freiburg - FC Augsburg 0:3 (0:2)

Markus Weinzierl (Trainer FC Augsburg): "Das war ein hochverdienter Sieg meiner Mannschaft. Wir haben über 90 Minuten eine gute Leistung gezeigt, ohne etwas anbrennen zu lassen. Ich habe viel von dem gesehen, was wir letztes Jahr gespielt haben."

Borussia Dortmund - SC Paderborn 7:1 (3:1)

Thomas Tuchel (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind glücklich über die vielen Torchancen und Tore. Wir sind auch glücklich über die Art und Weise. Wir hatten uns eingestellt auf Paderborns Konter. Vielleicht haben wir auch durch das Gegentor die nötige Schärfe und Konzentration erlangt."

Stefan Effenberg (Trainer SC Paderborn): "Das ist hart und fühlt sich nicht gut an. Bei vier, fünf Gegentoren hätten wir zumachen und die Uhr runterspielen müssen. Jetzt heißt es für uns kurz schütteln, dann geht es weiter."

Viktoria Köln - Bayer Leverkusen 0:6 (0:3)

Roger Schmidt (Trainer Bayer Leverkusen): "Wir hatten einen sehr guten Auftritt. Wir wollten von Beginn an zeigen, dass für Viktoria nichts geht. Wir wollten früh Tore schießen und das Spiel in die richtige Bahn lenken. Das ist uns sehr gut gelungen."

Werder Bremen - 1. FC Köln 1:0 (1:0)

Viktor Skripnik (Trainer Werder Bremen): "Wir genießen das Weiterkommen. Es ist ganz wichtig für den ganzen Verein. Wahnsinn, was Ujah gegen seinen Ex-Klub geleistet hat. Die Siege gegen Mainz und Köln geben uns viel Selbstvertrauen."

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln): "Wir haben in den ersten 45 Minuten viele Dinge nicht so umgesetzt, wie wir es uns vorgenommen hatten. Die zweite Halbzeit war okay. In der Endphase habe ich alles gesehen, was man braucht, um weiterzukommen. Es hat aber nicht gereicht."

FC Schalke 04 - Borussia Mönchengladbach 0:2 (0:1)

André Breitenreiter (Trainer Schalke 04): "Wir waren am Anfang super präsent, haben das Spiel klar bestimmt und dem Gegner keine Luft zum Atmen gelassen. Wir haben die klarsten Chancen nicht gemacht, bei 11:1 Torschüssen hätten wir mit zwei oder drei zu Null in die Halbzeit gehen müssen. Durch einen doofen Fehler sind wir in Rückstand geraten. Nach dem Elfmeter sind die Beine schwer geworden."

André Schubert (Trainer Mönchengladbach): "In der ersten Halbzeit sind wir nicht ins Spiel gekommen, wir haben nicht gut aufgebaut. Darüber haben wir in der Pause gesprochen und uns vorgenommen, schneller und einfacher zu spielen. Vorne haben wir in der zweiten Halbzeit viel besser gepresst und sind viel organisierter aufgetreten."

Carl Zeiss Jena - VfB Stuttgart 0:2 (0:1)

Alexander Zorniger (Trainer VfB Stuttgart): "Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben früh das 1:0 gemacht. Wir haben es dann leider verpasst, schnell das zweite Tor zu machen, und dann wird es auch mal eng. Wir waren dann später nicht mehr ganz zufrieden mit unserem Auftreten, und es passieren Dinge, die einem nicht so gefallen. Insgesamt war es aber ein absolut verdienter Sieg."

Erzgebirge Aue - Eintracht Frankfurt 1:0 (0:0)

Max Wegner (Aue): "Das ist fußballerisch bisher das größte Ereignis in meinem Leben. Und wenn man dann auch noch das entscheidende Tor macht, bleibt das natürlich ewig in Erinnerung."

Armin Veh (Trainer Frankfurt): "Wir waren einfach viel zu pomadig. Mich ärgert diese Niederlage maßlos. So ein Tor wie das dürfen wir niemals kriegen. Zum Glück haben wir jetzt ein relativ leichtes Spiel vor der Brust."

Marco Russ (Frankfurt): "Das ist eine Blamage. Wir sind Bundesligist und egal ob gegen einen Zweit-, Dritt oder Viertligisten, das ist eine Aufgabe, die man bestehen muss."

FSV Frankfurt - Hertha BSC 1:2 (1:1, 0:0)

Tomas Oral (Trainer FSV Frankfurt): "Wir waren die bessere Mannschaft, hatten mehr Leidenschaft, waren aggressiver und auch spielerisch konnte man von uns das Eine oder Andere sehen. Hertha hat aus keiner Chance ein Tor gemacht. An so einem Tag brauchst du das Quäntchen Glück - oder einen Schiedsrichter auf deiner Seite."

Pal Dardai (Trainer Hertha): "In der zweiten Halbzeit bekommen wir das Tor und haben dann sehr viel Mühe. Am Schluss gab es noch Verlängerung. Das ist alles, was man sich in einem Pokalspiel wünscht als Fan. Für uns war es ein schwieriger Sieg."

1. FSV Mainz 05 - 1860 München 1:2 (1:0)

Martin Schmidt (Trainer Mainz): "Für uns ist das sehr bitter. Vor allem, weil wir geführt haben und das Spiel im Griff hatten. Der Makel war, dass wir nicht auf das zweite Tor gespielt haben. München hat zweimal auf unser Tor geschossen und zweimal war der Ball drin:"

Kurt Kowarz (Torwarttrainer 1860): "Wir sind sehr glücklich, dass wir hier gewonnen haben. Mein Kompliment geht an die Mannschaft, die immer besser ins Spiel gekommen ist. Der Platzverweis hat uns natürlich in die Karten gespielt."

1. FC Nürnberg - Fortuna Düsseldorf 5:1 (4:0)

René Weiler (Trainer 1. FC Nürnberg): "Das war für alle eine Genugtuung. Auch die Zuschauer haben ihre Freude richtig raus gelassen - schön."

Frank Kramer (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Das war desolat, eine Leistung zum Schämen. Wir haben uns katastrophal präsentiert. Man kann sich eigentlich nur bei den Fans entschuldigen, die sich dieses Spiel anschauen mussten. Es geht nicht um Einzelne, es geht um die Mannschaft und darum, zusammen einen Weg da raus zu finden."

Darmstadt 98 - Hannover 96 2:1 (0:0)

Dirk Schuster (Trainer Darmstadt): "Die Mannschaft hat das Selbstvertrauen, in der Liga angekommen zu sein, mit einigen Mannschaften mithalten zu können und sie belohnt sich teilweise auch für den Aufwand, den sie betreibt. Die Truppe fightet ohne Ende und sie sollte erst abgeschrieben werden, wenn sie unter der Dusche steht."

Michael Frontzeck (Trainer Hannover): "Es war mehr drin. Es ist schade, dass eine Standardsituation das Spiel entscheidet, aber das ist eine Stärke von Darmstadt. Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Es war ein enges Spiel."

SpVgg. Unterhaching - RB Leipzig 3:0 (2:0)

Manfred Schwabl (Präsident Unterhaching): "Es war ein falscher Film, aber für uns das richtige Drehbuch, weil wir das Geld dringend brauchen und Haching lebt, das ist der entscheidende Punkt."

VfL Wolfsburg - FC Bayern München 1:3 (0:3)

Dieter Hecking (Trainer Wolfsburg): "Über die erste Halbzeit müssen wir noch mal reden. So darf man nicht spielen. Wir wollten aggressiv spielen, aber das hat überhaupt nicht geklappt. Wir waren viel zu passiv. Wenn Bayern in der ersten Hälfte noch zwei Tore mehr macht, hätten wir uns nicht beschweren dürfen."

Pep Guardiola (Trainer Bayern): "Ja, es war gut heute. Die Mannschaft hat es sehr gut gemacht und aggressiv gespielt. Wir wussten um die Gefahr durch Wolfsburg und wollten hoch verteidigen. Die erste Halbzeit war sehr überzeugend."

Philipp Lahm (Kapitän Bayern München) ...

... zum auslaufenden Vertrag von Trainer Pep Guardiola: "Es ist kein Geheimnis, dass die Mannschaft sehr gut mit ihm zusammenarbeitet und ihm folgt. Alles andere liegt nicht in unserer Hand"

... "Es ist nicht selbstverständlich, immer wieder eine gute Leistung abzurufen. Das ist beeindruckend. Jedes Bundesliga-Spiel ist eine neue Herausforderung, weil die Gegner uns das nicht leicht machen. Das Schöne an der Mannschaft ist, dass sie hungrig bleibt. Wir gehen immer wieder mit viel Energie und Konzentration auf den Platz, ansonsten wäre so eine Serie auch nicht möglich."

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