Kaiserslautern gewinnt Krimi in Frankfurt

Von SPOX
Richard Sukuta-Pasu verschwindet in der Jubeltraube, Eintracht-Spieler Caio (l.) konsterniert
© Getty

Der 1. FC Kaiserslautern hat mit einem Tor in der vorletzten Minute der Verlängerung gegen Eintracht Frankfurt das DFB-Pokal-Achtelfinale erreicht. Wie eine Dampfwalze überrollte Bayern München den chancenlosen FC Ingolstadt. In Hannover versagten Didier Ya Konan kurz vor Ende des Spiels die Nerven, als er einen Elfmeter gegen Mainz verschoss.

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Eintracht Frankfurt - 1. FC Kaiserslautern

Tore: 0:1 Richard Sukuta-Pasu (119.)

Richard Sukuta-Pasu bewahrte den 1. FC Kaiserslautern in der 119. Minute vor einer Pokal-Blamage gegen den Zweitligisten Eintracht Frankfurt.

Doch die Frankfurter waren über weite Strecken das bessere Team. Besonders auffällig bei der Eintracht war Angreifer Erwin Hoffer, dem in der 15. Minute ein Tor aufgrund einer Abseitsstellung aberkannt wurde. Das Spiel plätscherte dahin, ohne einen Sieger zu finden, und so ging es folgerichtig in die Verlängerung. Dort neutralisierten sich beide Mannschaften, ohne nennenswerte Chancen herauszuspielen. Erst eine Minute vor Schluss fiel das erlösende 1:0 für die Gäste durch Richard Sukuta-Pasu, der mit einem Tunnel gegen Eintracht-Keeper Oka Nikolov das Spiel entschied.

Eintracht Frankfurt - Kaiserslautern: Der Spielbericht

 

FC Bayern München - FC Ingolstadt 6:0 (1:0)

Tore: 1:0 Thomas Müller (33.), 2:0 David Alaba (49.), 3:0 + 4:0 Nils Petersen (53./70.), 5:0 Marvin Matip (82. ET), 6:0 Takashi Usami (90.)

Ohne Schwierigkeiten haben die Bayern das Achtelfinale des DFB-Pokals erreicht. Sie überrollten den FC Ingolstadt in der heimischen Allianz Arena mit 6:0. Dabei sorgten vor allem die Spieler für Furore, die in der Bundesliga nur Reservistenstatus genießen.

Zwar kam der FC Bayern nur schleppend ins Spiel, behielt aber von Beginn an die Kontrolle über die Nachbarn aus Ingolstadt. Erst nach einer guten halben Stunde fiel das 1:0 durch Thomas Müller (33.), das den Torreigen der Münchner eröffnete. Nach einem Zuspiel von Luiz Gustavo erhöhte David Alaba am Anfang der zweiten Hälfte auf 2:0 (49.). Mit einem Doppelpack (53. + 70.) baute Nils Petersen die Führung aus. Unglücksrabe Marvin Matip fälschte einen Schuss von Rafinha ins eigene Tor ab (82.), ehe der Japaner Takashi Usami in der 90. Minute zum 6:0-Endstand traf.

FC Bayern - Ingolstadt: Die Analyse

 

VfB Stuttgart - FSV Frankfurt 3:0 (2:0)

Tore: 1:0 Christoph Hemlein (4.), 2:0 Cacau (38.), 3:0 Ibrahima Traore (89.)

Keine Blöße gab sich der VfB Stuttgart gegen Zweitligist FSV Frankfurt. Die Stuttgarter gewannen das Spiel mit 3:0 und stehen damit im Achtelfinale des DFB-Pokals.

Die Schwaben waren von Beginn an am Drücker. Bereits in der 4. Minute gelang dem 20-jährigen Christoph Hemlein nach Flanke von Cristian Molinaro der 1:0 Führungstreffer. Noch vor der Pause sorgte Cacau per Abstauber für das 2:0 (38.) der Hausherren. Der FSV, der nach der Pause etwas offensiver agierte, kam kurz nach dem Wechsel zu einer Doppelchance. Doch VfB-Keeper Sven Ulreich hielt erst gegen Macauley Chrisantus und anschließend gegen Gallego seinen Kasten sauber. Für den Schlusspunkt sorgte Ibrahima Traore mit seinem Tor zum 3:0 (89.).

Stuttgart - FSV Frankfurt: Der Spielbericht

 

Erzgebirge Aue - 1. FC Nürnberg 1:2 (0:0)

Tore: 0:1 Alexander Esswein (64.), 0:2 Julian Wießmeier (68.), 1:2 Ronny König (78.)

Bis zur Halbzeit blieb das Spiel zwischen dem Zweitligisten Aue und dem Bundesligisten aus Nürnberg ausgeglichen.

Doch in der zweiten Hälfte spielten die Franken ihre Cleverness aus. Alexander Esswein brachte Nürnberg in der 64. Minute mit einem Traumtor in Führung. Nur vier Minuten später setzte Julian Wießmeier mit seinem Tor (68.) den Deckel drauf. Der Anschlusstreffer von Ronny König (78.) kam für die Hausherren zu spät, um dem Spiel noch mal eine Wendung zu geben.

Aue - Nürnberg: Der Spielbericht

 

Hannover 96 - FSV Mainz 05 0:1 (0:0) n.V.

Tore: 0:1 Andreas Ivanschitz (93.)

In einem Spiel, in dem sich beide Mannschaften lange neutralisierten, hatte Mainz 05 den einen glücklichen Moment, den es für den Sieg brauchte. Andreas Ivanschitz erzielte in der Nachspielzeit das goldene Tor.

In der ersten Hälfte bot sich ein recht ausgeglichenes Spiel mit einem leichten Chancenplus für Mainz, in der zweiten Hälfte waren es dann die Hannoveraner, die die besseren Chancen verbuchen konnten. Doch beide Mannschaften konnten in der regulären Spielzeit kein Tor erzielen. Erst in der Nachspielzeit fiel der erste Treffer. Nach einem langen Ball auf Ivanschitz machte Steven Cherundolo den entscheidenden Fehler, so dass der Mainzer ins linke Eck einschieben konnte (93.). In der Folge versuchte Hannover zurück in das Spiel zu finden. Aber lediglich durch einen Strafstoß in der 122. Minute nach einem Foulspiel an Lars Stindl wurde es noch einmal spannend. Doch Didier Ya Konan fand in Christian Wetklo seinen Meister, der den zentral geschossenen Elfmeter mit dem Schienbein abwehrte.

Hannover - Mainz: Die Analyse

 

Holstein Kiel - MSV Duisburg 2:0 (0:0)

Tore: 1:0 Rafael Kazior (54.), 2:0 Fiete Sykora (58.)

Für eine Sensation sorgte Viertligist Holstein Kiel. Mit 2:0 fegte er den zwei Klassen höher spielenden MSV Duisburg vom Platz.

Rafael Kazior (54.) und Fiete Sykora (58.) erzielten die Tore für den Spitzenreiter der Regionalliga Nord. Schon in der ersten Runde konnte man mit Energie Cottbus einen Zweitligisten ausschalten und auch in dieser Partie ließ sich kein Klassenunterschied erkennen. Eingeleitet wurde der Sieg durch einen dummen Patzer von MSV-Schlussmann Florian Fromlowitz, der einen Freistoß von Tim Siedschlag direkt vor die Füße von Kazior fallen ließ. Dieser hatte keine Schwierigkeiten einzuschieben (54.). Vier Minuten später sorgte Sykora mit dem Kopf für den 2:0-Endstand.

Kiel - Duisburg: Der Spielbericht

 

Rot-Weiß Essen - Hertha BSC 0:3 (0:0)

Tore: 0:1 Adrian Ramos (64.), 0:2 Pierre-Michel Lasogga (72.), Nikita Rukavytsya (86.)

Erst in der zweiten Hälfte zeigte Berlin, dass sie den Essenern überlegen sind. Adrian Ramos, Pierre-Michel Lasogga und Nikita Rukavytsya sorgten für den 3:0-Endstand.

Bereits in der ersten Hälfte hätte der Hauptstadt-Klub in Essen in Führung gehen können. Doch ein Schuss von Kapitän Fabian Lustenberger (12.) wurde von RWE-Keeper Dennis Lamczyk entschärft. Drei Minuten später war es Tunay Torun, der nur das Außennetz traf. In der zweiten Hälfte brachte dann Trainer Markus Babbel mit der Einwechselung von Adrian Ramos mehr Schwung in die Offensive. Wenig später traf er per Kopf nach einer Ecke von Patrick Ebert zum 1:0 (68.). Auch Lasogga erzielte seinen Treffer zum 2:0 (72.) mit dem Kopf, ehe Rukavytsya in der 86. Minute für den 3:0-Endstand sorgte.

Essen - Hertha: Der Spielbericht

 

Karlsruher SC - FC Schalke 04 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Klaas-Jan Huntelaar (81.), 0:2 Joel Matip (83.)

Lange hat es gedauert bis beim FC Schalke 04 der Knoten geplatzt ist. Doch mit den Toren in der 81. Minute durch Klaas-Jan Huntelaar und der 83. Minute durch Joel Matip konnten die Königsblauen am Ende das Spiel gegen den Karlsruher SC mit 2:0 für sich entscheiden.

In einem schwachen Spiel hatte zunächst der KSC die besseren Chancen. Einen Freistoß von der rechten Seite von Delron Buckley (11.) konnte Lars Unnerstall an die Latte abwehren. Auch in der zweiten Hälfte war es wieder Buckley, der mit einem Freistoß aus rund 35 Metern (77.) den Schalker Schlussmann prüfte. Die Gelsenkirchner, bis zu diesem Zeitpunkt blass, kamen dann zu der ersten guten Möglichkeit und auch gleich zum Tor. Es war ein schöner Angriff über die linke Seite mit Fuchs, der den Ball aus dem Halbfeld punktgenau auf den Kopf von Huntelaar flankte, der den Ball in gewohnter Manier über die Linie drückte. Matip setzte dann mit seinem Kopfballtor nach Freistoßvorlage von Jefferson Farfan den Schlusspunkt in dieser Partie.

Karlsruhe - Schalke: Der Spielbericht

 

Alle Spiele der 2. Runde im DFB-Pokal im Überblick