Abend der Sensationen im DFB-Pokal!

Von SPOX
Die Blicke der Dortmunder, kurz nachdem Robert Lewadowski den entscheidenden Elfer vergab
© Getty
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Hallescher FC - MSV Duisburg 0:3 (0:2)

Tore: 0:1 Maierhofer (7.), 0:2 Maierhofer (33.), 0:3 Grlic (90.)

Ballbesitz: 43:57 Torschüsse: 12:18  Ecken: 8:4

Ein Ergebnis, dass auf einen eindeutigen Spielverlauf schließen lässt. Das täuscht allerdings! Der Viertligist aus Halle war keineswegs so hoffnungslos überlegen, wie das Resultat vermuten lässt. Zwar ging der MSV durch einen Maierhofer-Freistoß früh in Führung, doch nach einer halben Stunde dann der Rückschlag für die Gastgeber: Keeper Darko Horvat parierte einen Elfmeter von jenem Maierhofer. Der zeigte allerdings die perfekte Reaktion auf den vergebenen Strafstoß und legte wenige Minuten später zum 2:0 nach.

Halle stemmte sich fleißig gegen das drohende Pokal-Aus und fast wäre die Mühe belohnt wurden. Doch der Anschlusstreffer durch Thomas Neubert wurde von Schiedsrichter Robert Kempter zu Unrecht verwehrt - der Knockout für den Halleschen FC! Kurz vor dem Schlusspfiff besorgte Ivica Grlic auf Vorlage des überragenden Maierhofer den 3:0-Endstand.

Spieler des Spiels: Stefan Maierhofer (MSV Duisburg)

 

Eintracht Frankfurt - Hamburger SV 5:2 (3:1)

Tore: 1:0 Caio (13.), 2:0 Gekas (21.), 2:1 Petric (23.), 3:1 Gekas (45.), 4:1 Petric (65./ET), 4:2 Petric (66.), 5:2 Altintop (87./FE)

Ballbesitz: 45:55  Torschüsse: 8:9  Ecken: 6:5

Beide Teams gingen zu Beginn mit offenem Visier und viel, viel Tempo ans Werk. Der nach zehn Minuten eingewechselte Caio brachte die Gastgeber mit einem sehenswerten Distanzschuss früh in Führung (13.). Keine zehn Minuten später bestrafte Gekas die fehlende Zuordnung der HSV-Defensive per Kopf mit dem 2:0. HSV-Stürmer Petric antwortete umgehend mit dem Anschlusstreffer.

Vom Glück waren die Gäste aus dem Norden im ersten Durchgang dabei nicht gerade verfolgt: Sowohl Petric (32.) als auch Pitroipa (42.) scheiterten in der Folge am Pfosten. Eintracht nutzte die Schwächen der gegnerischen Innenverteidigung weiter konsequent aus und erhöhte mit dem Pausenpfiff durch Gekas sogar auf 3:1.

Auch im zweiten Durchgang blieb Petric der tragische Held: Nach einem Freistoß der Eintracht köpfte der Kroate das Leder zunächst unfreiwillig ins eigene Tor, machte den Faux-Pas jedoch nur eine Minute später - ebenfalls per Kopf - wieder gut. Veh-Vertreter Oenning wechselte offensiv und der HSV probierte noch einmal alles. Die Frankfurter standen jedoch sicher und setzten kurz vor Schluss den entscheidenden Konter, der einen Strafstoß und das entscheidende 5:2 durch Altintop einbrachte.

Spieler des Spiels: Theofanis Gekas (Eintracht Frankfurt)

1899 Hoffenheim - FC Ingolstadt 04 1:0 (0:0)

Tor: 1:0 Ba (63.)

Ballbesitz: 53:47  Torschüsse: 21:13  Ecken: 7:8

Tapfer kämpfende Ingolstädter verlieren trotz Überzahl in Hoffenheim: Demba Ba machte letztendlich den Unterschied aus. Der wurde jedoch erst zur Pause eingewechselt, in Hälfte eins zeigten sich seine Stürmer-Kollegen deutlich ungefährlicher. Vedad Ibisevic setzte die beste Hoffenheimer Chance per Kopf knapp daneben, der kurz vor der Pause nach Schiedsrichterbeleidigung mit glatt Rot vom Platz musste.

1899-Trainer Ralf Rangnick reagierte zur Pause, brachte Ba für Chinedu Obasi. Der ließ zuerst zwei gute Gelegenheiten ungenutzt, bevor er dann in der 63.Minute all seine Torjäger-Qualitäten unter Beweis stellte. Aus vollem Lauf drückte er eine Mlapa-Hereingabe von rechts über die Linie. In der Folgezeit kamen die Gäste zwar noch einige Male gefährlich vor das TSG-Tor, doch sie ließen jegliche Effizienz vermissen. Das Highlight des Spiels folgte in den Schlussminuten, als gleich drei Hoffenheimer freistehend an Sascha Kirschstein und dem linken Pfosten scheierten.

Spieler des Spiels: Demba Ba (1899 Hoffenheim)

 

Alemannia Aachen - 1. FSV Mainz 05 2:1 (1:0)

Tore: 1:0 Auer (26.), 2:0 Höger (60.), 2:1 Szalai (63.)

Ballbesitz: 39:61  Torschüsse: 12:8  Ecken: 4:3

Die Aachener begannen hochmotiviert und überrumpelten Mainz 05 mit aggressivem und sehr frühem Pressing. Der Bundesliga-Tabellenführer war zwar überwiegend in Ballbesitz, tat sich schwer im Spielaufbau und versuchte es zunehmend mit langen Ballen. Als die Mainzer gerade besser ins Spiel fanden und durch Ivanschitz ihre erste Chance hatten, schlug Benjamin Auer eiskalt zu. Die 05er wirkten geschockt und Aachen machte druckvoll weiter. So war die Führung zur Halbzeit absolut verdient, auch wenn Allaguis Treffer zu Unrecht wegen Abseits aberkannt wurde.

In der zweiten Hälfte machten die Aachener dort weiter, wo sie aufgehört hatten und machten weiter Druck. Der wie aufgedreht spielende Zoltan Stieler vergab gleich mehrfach hochprozentige Torchancen, ehe Marco Höger mit einem fulminanten Traumtor aus 20 Metern in den rechten Torwinkel den Aachener Vorsprung vergrößerte.

Thomas Tuchel bewies aber wieder ein gutes Händchen und nur kurze Zeit später verkürzte Joker Szalai nach mustergültiger Flanke von Einwechselspieler Marcel Risse auf 2:1. Der Rest des Spiels war ein einziger Kampf, den die Aachener am Ende verdientermaßen für sich entschieden.

Spieler des Spiels: Marco Höger (Alemannia Aachen)

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