Grafite schießt Wolfsburg ins Viertelfinale

SID
Viel Kampf im Nordderby: Sascha Riether (li.) wird von Krisztian Lisztes vom Ball getrennt
© Getty

Torgarant Grafite hat den VfL Wolfsburg zum dritten Mal in Folge ins Viertelfinale des DFB-Pokals geführt. Dank eines Dreierpacks des 29-Jährigen siegten die Wölfe mit 5:1 (0:0) über Zweitligist Hansa Rostock.

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Der Brasilianer, der nach zweimonatiger Verletzungspause erstmals wieder ein Pflichtspiel für die Wölfe bestritt, leitete mit seinem Führungstreffer (58.) den 5:1 (0:0)-Sieg des Bundesligisten gegen Zweitligist Hansa Rostock ein, war am 2:0 maßgeblich beteiligt und setzte mit einem Doppelschlag (86./Handelfmeter und 90.) den Schlusspunkt.

Das 3:1 hatte Christian Gentner (79.) erzielt. Bei ihrem erfolgreichen Auftakt nach der Winterpause blieben die Niedersachsen, die weiter in drei Wettbewerben vertreten sind, auch im zwölften Heimspiel der Saison ungeschlagen.

Vierte Niederlage im fünften Spiel für Eilts

Dagegen mussten die Rostocker nach dem Absturz auf Platz 15 der zweiten Liga auch ihre Träume im Cup-Wettbewerb begraben.

Die Hanseaten, die nach dem Eigentor von Kai Bülow (65.) durch den Anschlusstreffer von Mario Fillinger (68.) kurzfristig Hoffnung geschöpft hatten, warten damit weiter seit 2005 auf einen Einzug ins Pokal-Viertelfinale.

Für den neuen Hansa-Trainer Dieter Eilts war es die vierte Niederlage im fünften Pflichtspiel unter seiner Regie. Vor 12.546 Zuschauern waren die Platzherren zwar von Beginn an drückend überlegen, taten sich jedoch lange Zeit schwer, daraus Kapital zu schlagen.

Höhepunktarme erste Halbzeit

Das neu formierte Sturmduo mit Rückkehrer Grafite und Neuzugang Yoshito Okubo sorgte zwar von Beginn an für Unruhe, ließ im ersten Durchgang jedoch die Konsequenz im Abschluss vermissen.

In der sechsten Minute tauchte der in der Winterpause verpflichtete Japaner Okubo frei vor Rostocks Torwart Jörg Hahnel auf, verpasste aber die klare Einschusschance.

Auch der Nachschuss von Sascha Riether fand nicht den Weg ins Tor. Weitere Möglichkeiten für die Gastgeber vergaben vor der Pause Grafite (20. /24.) und Spielmacher Zvjezdan Misimovic (35.).

Dagegen hatten die Rostocker in der ersten Halbzeit nur eine gute Torchance, als Fillinger frei vor Diego Benaglio knapp an dem Wolfsburger Keeper scheiterte (7.).

Gentner erlöst den VfL

Erst nach dem Rückstand drückten die Gäste zunehmend auf Tempo und wurden durch Fillingers Treffer zum 2:1 belohnt.

Die Wolfsburger zogen sich in dieser Phase des Spiels zu weit zurück, mussten aber nur bis zu Gentners Treffer um den Einzug in die nächste Runde zittern.

Beste Akteure im Team von VfL-Trainer Felix Magath waren Torschütze Grafite und Kapitän Josue, der wieder einen sicheren Part im Mittelfeld spielte. Bei Hansa wussten vor allem Torwart Hahnel und Fillinger zu überzeugen.

Wolfsburg - Rostock: Daten & Fakten