Die große Frage: Wer patzt zuerst?

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 31 potenziellen Kandidaten.

 

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

 

 

Rene Adler: Wurde von den Freiburgern nicht wirklich geprüft, musste nie ernsthaft eingreifen.  Hinterließ insgesamt einen ruhigen, sicheren Eindruck. Auch der Zusammenstoß mit Idrissou warf ihn nicht aus der Bahn.

Fazit: Trotz seiner Nicht-Berücksichtigung gegen Aserbaidschan hat Adler nichts an seinem Torwartspiel verändert - und ist damit auf dem richtigen Weg. Der Bayer-Keeper wirkt souverän und völlig entspannt.

 

Robert Enke: Hannovers Wackelabwehr der letzten Saison stand gegen den Club gut. Dementsprechend wenig bekam Enke zu tun. Leistete sich eine Unsicherheit, als er einen Eckball unterlief. Ansonsten aber beim Herauslaufen und Abfangen der Flanken gewohnt souverän.

Fazit: Enke ist momentan die Nummer eins im deutschen Tor. Solange sich der 96-Keeper nichts zu Schulden kommen lässt, gibt es keinen Grund, daran etwas zu ändern. Und momentan sieht es nicht danach aus, dass sich Enke etwas zu Schulden kommen lässt.

 

Manuel Neuer: Blieb zum zweiten Mal in Folge zu Null. Strahlte Ruhe und Souveränität aus und spielte gut mit. Reagierte bei einem Salihovic-Freistoß sehr gut. Ansonsten trotz der Hoffenheimer Überlegenheit mit wenigen Chancen sich auszuzeichnen.

Fazit: Spielt momentan konstant, ohne Fehler und auf einem beachtlichen Niveau. Mit diesen Leistungen scheint es nur eine Frage der Zeit, wann Löw ihm eine Chance gibt.

 

Tim Wiese: 100 Prozent gehaltene Bälle gegen Gladbach sprechen für sich. Hatte einen lockeren Abend, musste nur zwei Mal richtig eingreifen  - da war er zur Stelle. Positiv: Fast all seine Bälle erreichten die Mitspieler. Im UEFA-Cup gegen Aktobe lief's dagegen nicht so gut. Wiese kassierte drei Treffer und sah beim zweiten unglücklich aus.

Fazit: Löw hat derzeit die Qual der Wahl. Alle Kandidaten präsentieren sich momentan gut in Form und ohne große Fehler. Wiese wird im Test gegen Südafrika wohl eine Chance erhalten. Die hat sich der Bremer auch verdient.