Was ist mit den Keepern los?

Von SPOX
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Am 11. Juni 2010 findet in Südafrika das Eröffnungsspiel der Weltmeisterschaft statt. Die deutsche Nationalmannschaft befindet sich in der Qualifikationsgruppe 4 auf einem guten Weg zum nächsten großen Fußball-Event.

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Zahlreiche deutsche Profis machen sich Hoffnungen auf eine Teilnahme an den Welttitelkämpfen, jedoch dürfen nur 23 Spieler mit nach Südafrika. Wer darf mit, wer bleibt zuhause? Bis zum Endturnier auf dem schwarzen Kontinent bewertet SPOX wöchentlich die Chancen der 39 potenziellen Kandidaten.

Wie kommt die Bewertung zustande? Hier geht's zur Erklärung!

Rene Adler: Obwohl Leverkusen seinen Gegner jederzeit im Griff hatte, machte Adler wieder nicht den sichersten Eindruck. Der Keeper ließ einige Bälle fallen, zudem verschuldete er beim Rauslaufen gegen Demba Ba einen Elfmeter.

Fazit: Die letzten Leistungen in der Liga und der etwas unsichere Auftritt gegen Norwegen zeigen, dass Adler zum ersten Mal in seiner jungen Karriere ein kleines Tal durchschreitet.

Robert Enke: Machte gegen Stuttgart nicht den sichersten Eindruck. Zwei, drei Wackler bei Flanken und hohen Bällen. Beim dritten Gegentreffer von Hitzlsperger mit eindeutiger Teilschuld.

Fazit: Alles in allem keine Bewerbung für das DFB-Tor. Enke fehlen nach seiner Verletzung offenbar noch Sicherheit und Konstanz.

Timo Hildebrand: Der neue Keeper ist noch nicht so recht in Hoffenheim angekommen. Hildebrand wurde gegen Leverkusen von seiner Hintermannschaft oft sträflich allein gelassen. Pech beim 0:2, als Rolfes' Angriff nicht abgepfiffen wurde und ein schwerer Patzer beim 1:4.

Fazit: Hildebrand muss sich erst wieder an die Liga akklimatisieren, hat aber noch gehörig Luft nach oben.

Manuel Neuer: Der Schalker gegen Bochum mit Licht und Schatten. Zeigte tolle Reflexe und bewies seine sehr gute Strafraumbeherrschung. Darunter mischte sich aber der Fehler beim Bochumer Ausgleich. Den muss ein klasse Keeper halten.

Fazit: Neuer hat neben vielen Höhen auch immer wieder Tiefen in seinem Spiel. Die Konkurrenz schwächelt, es wäre die Gelegenheit für den Schalker, etwas aufzuschließen.

Michael Rensing: Sehr unglückliche Vorstellung in Berlin. Hatte nicht viel zu tun und wurde trotzdem zweimal bezwungen. Beim 0:1 zumindest mit einer Teilschuld, weil er auf halbem Weg beim Rauslaufen stehen blieb. Deshalb weiter in der öffentlichen Kritik.

Fazit: Rensing braucht jetzt ein paar überzeugende Auftritte in Folge, um die Diskussionen um seine Person zu beenden. Und er muss seiner Mannschaft auch mal ein Spiel retten.

Tim Wiese: Gegen Gladbach konnte der Bremer überhaupt keine Werbung in eigener Sache machen. War nahezu beschäftigungslos und beim einzig nennenswerten Torschuss machtlos. Nach seinem 90-minütigen Rendezvous mit der Ersatzbank beim Länderspiel gegen Norwegen eine sehr undankbare Aufgabe.

Fazit: Wiese zeigt im Vergleich zur Konkurrenz im Moment am meisten Konstanz. Im UEFA-Cup gegen Milan wäre ein günstiger Zeitpunkt, jetzt auch mal ein klares Ausrufezeichen zu setzen.