DFB-Präsidenten-Wahl: Amateure uneinig! Neben Neuendorf auch Peters vorgeschlagen

SID
Peter Peters ist aktuell Interimspräsident des DFB.
© getty

Auf der Suche nach einem neuen Präsidenten für den DFB ist die viel beschworene Einigkeit der Landesverbände im Amateurlager kurz vor Ablauf der Nominierungsfrist am Montag (15. November) offenbar zerbrochen.

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Informationen des Fachmagazins kicker zufolge schlug der westfälische Verband (FLVW) bei den abschließenden Beratungen der "Landesfürsten" zusammen mit den 20 weiteren Landesorganisationen zwar erwartungsgemäß Mittelrhein-Präsident Bernd Neuendorf vor, nominierte aber zugleich auch den DFB-Interimspräsidenten Peter Peters.

Dadurch werden die Karten im Machtpoker um die DFB-Spitze neu gemischt. Die Amateure hatten nicht zuletzt auf Druck von Rainer Koch, der nach dem Rücktritt von Fritz Keller gemeinsam mit Peters den DFB interimsweise führt, durch einen einzigen gemeinsamen Vorschlag bereits im Vorfeld der Wahlen auf dem DFB-Bundestag am 11. März für klare Verhältnisse sorgen wollen.

Die Nominierung von Profi-Vertreter Peters durch seinen Heimatverband jedoch verschiebt die Kräfteverhältnisse bei der Abstimmung vermutlich spürbar: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hatte bereits angekündigt, im Falle einer Nominierung von Peters durch wenigstens einen Amateur-Verband für ihren scheidenden Aufsichtsrats-Chef zu stimmen. Dadurch erscheint eine Kampfabstimmung auf dem DFB-Bundestag vorprogrammiert.

Peter Peters ist aktuell Interimspräsident des DFB.
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Peter Peters ist aktuell Interimspräsident des DFB.

Kandidatin der Frauen-Initiative noch offen

Peters hatte bereits Mitte Oktober seine Kandidatur von der Nominierung durch wenigstens einen Landesverband abhängig gemacht. Bereits kurz darauf hatte Westfalens Verbandspräsident Gundolf Walaschewski den früheren Finanzvorstand von Schalke 04 ebenso wie Neuendorf als einen geeigneten Kandidaten für das Präsidenten-Amt beim DFB bezeichnet.

Noch offen ist die Nominierung einer Kandidatin durch die Frauen-Initiative "Fußball kann mehr". Die Gruppe um Katja Kraus hatte in den vergangenen Monaten nach den jahrelangen Querelen in der DFB-Spitze mehrfach für eine Frau an der Spitze des größten Sportfachverbandes der Welt geworben.