DFB-Pressekonferenz mit Matthias Ginter und Emre Can im Liveticker zum Nachlesen

Von SPOX
Matthias Ginter, DFB-Team
© getty

Nach der Auftaktniederlage bei der EM 2021 gegen Frankreich (0:1) bereitet sich die deutsche Nationalmannschaft auf das nächste Gruppenspiel gegen Portugal am Samstag vor. Heute standen Matthias Ginter und Emre Can den Medien auf einer Pressekonferenz zur Verfügung. Hier lest Ihr alle Aussagen!

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DFB-Pressekonferenz mit Matthias Ginter und Emre Can im Liveticker zum Nachlesen

Can über seine Lieblingsposition:

"Wenn ich spielen darf, dann ist es mir egal, wo. Ich habe immer gesagt, ich werde mich überall einsetzen für die Mannschaft. Wenn mich jemand fragt, wo ich am liebsten spiele, dann ist es das Zentrum."

Can über das Lob von Gündogan:

"Wenn ein eigener Mitspieler etwas Positives sagt, dann freut es mich mehr, als wenn es ein Außenstehender tut. Ich kann nicht beantworten, ob ich der Mannschaft helfe. Ich versuche mich anzubieten und Gas zu geben. Mehr kann ich nicht machen. Ilkay kenne ich seit sechs Jahren. Es hat sich eine Freundschaft entwickelt."

Can über den Druck fürs DFB-Team:

"Wenn du drei Gruppenspiele hast und das erste verlierst, hast du auf jeden Fall Druck. Wir sind das aber gewohnt, auch von den Klubs. Wir dürfen auch nicht vergessen, Spaß zu haben. Das kommt vor dem Druck."

Can über das Lob von TV-Experte Schweinsteiger:

"Mich macht es mich stolz, wenn einer wie Schweinsteiger sagt, dass ich spielen soll. Ich versuche Gas im Training und im Spiel zu geben, wenn ich reinkomme. Mehr kann ich nicht machen. Wenn ich nicht spiele, dann werde ich enttäuscht sein, so bin ich. Ich setze mich aber immer für die Mannschaft ein, ob ich sauer bin oder nicht. Mein Spiel ist sehr körperlich. Ich weiß aber nicht, wie es kommen wird."

Can über die Systemfrage:

"Es entscheidet der Trainer, ob es eine Systemumstellung braucht. Es war nicht alles schlecht, wir können es aber auch mit diesem System besser machen. Es stimmt, dass wir das auch in der Viererkette machen können. Das Gute ist, dass wir beides spielen können."

Can über Verbesserungen im DFB-Spiel:

"Die Innenverteidiger in der Dreierkette müssen andribbeln. Die Außen müssen versuchen, das offensive Eins-gegen-eins zu suchen. Wir müssen die Lücken zwischen den Ketten finden, da gehört vieles dazu."

Can über die Stimmung:

"Der Trainer hat nach dem Spiel nicht geredet, das haben Spieler unter sich gemacht. Es hat uns allen wehgetan. Ich denke, dass ein Unterschieden verdient gewesen wäre. Die Stimmung war heute wieder besser, auch wenn die Enttäuschung schon noch da ist."

Can über den Blick nach vorn:

Das war es von Ginter, nun kommt Emre Can dran und sagt: "Wir haben eine geile Mannschaft und viel Qualität. Es war nicht unser schlechtestes Spiel gegen Frankreich, wir können aber noch mehr. Das ist das Gute. Wir glauben daran, dass wir am Samstag gewinnen können. Ich finde, dass wir in der Offensive etwas sauberer sein müssen. Dann haben wir mehr Torchancen, das wollen wir umstellen."

Ginter über seine Zukunft in Gladbach:

"Ich habe schon einmal gesagt, dass ich die EM nicht so sehr als Bühne sehe. Ich spiele ein Turnier mit Deutschland und sehe mich als Mannschaftsspieler. Es wäre ja komisch, wenn ich jetzt mein eigenes Ding mache. Ich will den größtmöglichen Erfolg. Bislang gab es noch keine Gespräche bezüglich meines Vertrags. Ich will hier mit vollem Fokus sein, nach dem Turnier oder nach dem Urlaub wird man sich zusammensetzen."

Ginter über das Portugal-Spiel bei der WM 2014:

"Es war eine schöne Erinnerung, ich war damals 20 Jahre alt und zum ersten Mal bei einem großem Turnier dabei. Es war ein großartiges Erlebnis, durch ein 4:0 gegen Portugal in das Turnier zu starten. Ich glaube aber leider, dass dieses Ergebnis heute keine Rolle mehr spielt."

Ginter über die Systemfrage:

"Ich würde dem Bundestrainer sagen, dass ich mich in beiden Systemen wohlfühle. Das kommt auf den Gegner und auf die Spielweise an. Ich kann Dreier- und Viererkette spielen. Im Spiel ist das ohnehin oft fließend. Für mich spielt das keine große Rolle."

Ginter über Ronaldo:

"Ich schaue mir nicht seine Best-of-Szenen an. Wir werden sehr gut vom Scoutingteam vorbereitet. Für jeden Spieler haben sie Stärken und Schwächen und so werden wir uns auch auf ihn vorbereiten. Ich habe mir im letzten Spiel Dinge über Dembele und Coman angeschaut, auch wenn sie gar nicht gespielt haben."

Ginter über einen Wechsel nach Leverkusen:

"Dazu kann ich nicht viel sagen. Das habe ich nur von euch in der Öffentlichkeit mitbekommen."

Ginter das Pech seines Teamkollegen Hofmann:

"Ich unterhalte mit viel mit Jonas, er hat ein bisschen Pech. Er hat eine gute Rückrunde gespielt und es sich verdient, dabei zu sein. Ich hoffe, dass er die nächsten Tage fit ist und voll einsatzbereit."

Ginter über das Frankreich-Spiel:

"Das Trainerteam macht sich viele Gedanken. Die Franzosen sind in der Formation gekommen, in der wir sie erwartet haben. Sie haben uns auch Räume gelassen, die wir aber teilweise zu langsam bespielt haben. Es hat öfter der letzte Pass gefehlt, sie haben aber auch gut verteidigt. Wir hatten zwei oder drei Halbchancen, viel mehr hatte Frankreich aber auch nicht. Wir sind jetzt gefordert, uns offensiv zu beteiligen. Das war die Haupt-Message des Spiels."

Ginter über Deutschlands Standardschwäche:

"Standards waren heute auch wieder Thema. Da müssen wir uns verbessern. Defensiv haben sie gut funktioniert, offensiv hatten wir keine Chance. Standards können wichtige Spiele entscheiden und das wollen wir nutzen."

Ginter über das Duell mit Ronaldo:

"Ich habe schon mit Dortmund das eine oder andere Mal gegen ihn gespielt. Er zählt noch immer zu den besten Stürmern der Welt, hat jetzt auch wieder zwei Tore gemacht, da gilt es höllisch aufzupassen. Es wäre ein Fehler, sich komplett auf Ronaldo zu konzentrieren. Sie haben viele gute Offensivspieler und sind gut besetzt, da müssen wir kompakt verteidigen, um wenig zuzulassen."

Ginter über die Aufstellung gegen Portugal:

"Es entscheidet immer der Trainer und das ist auch abhängig vom Gegner. Klar kann es vorkommen, dass das Trainerteam mal die Mannschaft nach ihrer Meinung fragt. Wir machen da aber keinen Aufstand, wenn uns etwas nicht gefällt."

Ginter über das Auftaktspiel:

Es geht los, Ginter ist zunächst dran und hat auf dem Podium Platz genommen. Pressesprecher Grittner sagt, Klostermann habe sich einen leichten Muskelfaserriss zugezogen, man schaue nun von Tag zu Tag. Ginter spricht dann über das 0:1 gegen Frankreich: "Wir haben alles in die Waagschale geworfen, es hat aber oft im letzten Drittel der letzte Pass gefehlt. Wir haben uns kaum Torchancen rausgespielt. Da ist die ganze Mannschaft gefragt. Wenn das funktioniert bin ich optimistisch, dass wir am Samstag ein gutes Ergebnis erzielen."

Deutschland vs. Portugal: Die voraussichtlichen Aufstellungen

Trotz der 0:1-Niederlage im Auftaktspiel gegen Frankreich wird nicht erwartet, dass Bundestrainer Joachim Löw viel an seiner Elf ändern wird. Lediglich Kai Havertz könnte auf die Bank weichen. Auch ein Einsatz vom zuletzt angeschlagenen Leon Goretzka gilt als denkbar.

  • DFB-Team: Neuer - Ginter, Hummels, Rüdiger - Kimmich, Gündogan, Kroos, Gosens - Müller, Sane, Gnabry
  • Portugal: Patricio - Semedo, Pepe, Dias, Guerreiro - Pereira, Carvalho - Silva, Fernandes, Jota - Ronaldo

Deutschland in Gruppe F: Die Tabelle

Ein Punkt gegen Portugal wäre von Deutschland im Hinblick auf das Achtelfinale von enormer Wichtigkeit. Aber auch bei einer Niederlage hätte Deutschland noch Chancen auf die Runde der letzten 16, weil neben den Gruppensiegern und Tabellenzweiten auch die vier besten Gruppendritten weiterkommen.

Pl.LandSp.SUNToreDiff.Punkte
1.Portugal11003:0+33
2.Frankreich11001:0+13
2.Deutschland10010:1-10
4.Ungarn10010:3-30