"Keine herausragende Saison": Sane übt Selbstkritik und nennt seinen EM-Favoriten

Von Kerry Hau
Leroy Sane ist mit seiner ersten Saison in München nicht zufrieden.
© getty

Zehn Tore, zwölf Vorlagen - schlecht liest sich die Statistik von Leroy Sane beim FC Bayern nicht. Trotzdem ist der Nationalspieler mit seiner ersten Saison in München nicht zufrieden. Sein Fokus richtet sich nun auf die EM.

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"Ich weiß, dass ich keine herausragende Saison gespielt habe", sagte Sane am Sonntag bei einer digitalen Medienrunde im DFB-Trainingslager in Seefeld zu SPOX und Goal.

Allerdings habe er bereits vor seinem 45 Millionen Euro schweren Transfer von Manchester City an die Isar im August 2020 geahnt, dass es durch die lange Corona-Pause und seine vorherige Knieverletzung "generell etwas schwieriger" für ihn werden würde.

"Mir war wichtig, fit zu werden und meinen Rhythmus zu finden. Das habe ich geschafft", urteilte der 25-Jährige. Eine Note für seine erste Debüt-Saison wollte er sich nicht geben, stattdessen betonte er immer wieder, den Blick nach vorne richten zu wollen. Und dahingehend habe er "ein gutes Gefühl".

Sane nennt seinen großen EM-Favoriten

Ein Gefühl, das im Idealfall durch den Gewinn der Europameisterschaft mit Deutschland bestärkt werden soll. Für Sane wäre es ein "Traum", endlich einen großen Titel mit Deutschland zu gewinnen. Seine Ausbootung vor der WM 2018 störe ihn nicht mehr. "Ich bin ein Typ, der nach vorne schaut", stellte der frühere Schalker klar.

Los geht's für das DFB-Team am 15. Juni gegen Frankreich - den "großen Favoriten", wie Sane betonte. Aber: "Die anderen Mannschaften wissen, welche Qualität wir haben."

Acht der 26 Spieler, die Bundestrainer Joachim Löw nominiert hat, kommen vom FC Bayern. "Das hilft ein bisschen", so Sane. "Dadurch kennt man noch besser die Automatismen." Doch man müsse "als gesamtes Team funktionieren".

Ein Ziel, an dem Löw und seiner Spieler arbeiten. Bei den Trainingseinheiten am Wochenende legte der Bundestrainer großen Wert auf zweikampfbetonte Spielformen wie Eins-gegen-Eins oder Zwei-gegen-Eins. Sane hinterließ dabei einen engagierten Eindruck - auch wenn ihm ähnlich wie zuletzt in München in puncto Torabschluss oft die letzte Konsequenz und Präzision abging.

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