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Heute Abend tritt die deutsche Nationalmannschaft erstmals seit knapp 17 Jahren wieder in Rumänien an. Die letzte Partie in Bukarest endete in einem historischen Debakel. Wir blicken zurück auf die 1:5-Packung und zeigen, wer damals für den DFB auflief.
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Schon in den ersten 45 Minuten hatte das Desaster seinen Lauf genommen. Zwischen der 21. und 43. Minute hatte das Team von Rudi Völler bereits 4 Gegentore kassiert. Am Ende war man mit einem 1:5 noch gut bedient.
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"Das muss ein Druckfehler sein", witzelte Franz Beckenbauer nach dem Spiel, zum Lachen war aber wenigen Deutschen zumute.
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Die deutsche Presse schlug Alarm, auch wenn es nur ein Freundschaftsspiel war. Sie sollte Recht behalten, nur zwei Monate später schied der amtierende Vize-Weltmeister bei der EURO 2004 nach der Gruppenphase aus. Nun aber zur damaligen Elf.
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TOR: OLIVER KAHN (FC Bayern München) - Vier Gegentore in 45 Minuten - das hatte der Titan selten erlebt. "Das ist eine absolute Blamage", ätzte Kahn: "Hier braucht keiner nach Ausreden suchen." Der Bayern-Keeper war bei allen Gegentoren machtlos.
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ABWEHR: ARNE FRIEDRICH (Hertha BSC) - Katastrophaler Auftritt, der dem kicker die seltene Note 6 wert war. Über seine rechte Abwehrseite fiel der Großteil der Tore. Trotzdem blieb Friedrich über Jahre eine Konstante im Team.
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CARSTERN RAMELOW (Bayer Leverkusen) - Weil Frank Baumann und Jens Nowotny fehlten, begann der Bayer-Mann in der Innenverteidigung, sah jedoch mehrfach schlecht und enorm hüftsteif aus.
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JENS JEREMIES (FC Bayern München) - Gleiches galt für den Bayern-Spieler, der wohl im Normalfall gar nicht nominiert worden wäre. Machte danach nur noch drei Länderspiele und beendete 2006 seine Karriere.
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PHILIPP LAHM (VfB Stuttgart) - Die Entdeckung der Saison war der einzige Lichtblick. Der spätere WM-Kapitän besorgte als Linksverteidiger wenige Minuten vor Schluss das 1:5, sein erster Treffer im dritten Länderspiel.
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MITTELFELD: BERND SCHNEIDER (Bayer Leverkusen) - Der weiße Brasilianer ging auf der rechten Seite mit dem Team unter und ließ sich mehrfach düpieren. Unter anderem war er beim zweiten Gegentor viel zu langsam.
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DIETMAR HAMANN (FC Liverpool) - Für Schnelligkeit war Hamann auch nicht bekannt. Der zeterte nach der Partie: "So ein Spiel gegen eine nicht erstklassige Mannschaft darf man nicht verlieren, und so schon gar nicht." Stimmt!
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FABIAN ERNST (Werder Bremen) - Begann für den verletzten Ballack und leitete mit einem kapitalen Bock das 0:1 ein. Wurde mit Werder in diesem Jahr Meister, aber im DFB-Team fasste er nie Fuß.
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TORSTEN FRINGS (Borussia Dortmund) - Ohne den verletzten Ballack war der damalige BVB-Star der Zehner, das sagte viel über den Kreativbereich des DFB-Teams aus. Für den kicker war er dennoch nach Lahm der Beste (Note: 4,5).
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STURM: FREDI BOBIC (Hertha BSC) - Mit 33 Jahren bereits auf dem absteigenden Ast und nur mit 7 BL-Toren in der Saison. Beendete 2006 seine Karriere und wird nun womöglich der Chef bei der Berliner Hertha.
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KEVIN KURANYI (VfB Stuttgart) - Kuranyi war dagegen die Hoffnung für die EURO, sorgte er mit den Schwaben in der Bundesliga doch für Furore. 2004 machte er in 10 Länderspielen 10 Tore, in Rumänien aber ohne Fortune.
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EINGEWECHSELT: TIMO HILDEBRAND (VfB Stuttgart) - Es gibt schönere Momente, sein Debüt zu feiern. Der VfB-Keeper kam in der Folge nur auf sechs weitere Einsätze und stand stets im Schatten von Kahn, Lehmann und Co.
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PAUL FREIER (VfL Bochum) - Bereitete das Tor von Lahm vor und war einer der Kreativeren im Team. Nach seinem Wechsel nach Leverkusen verglühte sein Stern schnell, für den DFB machte er insgesamt 19 Länderspiele.
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OLIVER NEUVILLE (Bayer Leverkusen) - War eher ein Mitläufer beim DFB, unvergessen bleibt aber sein Tor in der Nachspielzeit gegen Polen bei der WM 2006. Mit 36 Einwechslungen (69 Spiele) hält er noch immer den DFB-Rekord.
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