Jürgen Klinsmann stützt Joachim Löw: "Es gibt keinen Bedarf für einen neuen Trainer"

Von SPOX
Jürgen Klinsmann sieht auch nach der historischen 0:6-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in Spanien keinen Grund für einen Trainerwechsel.
© imago images / Sven Simon

Jürgen Klinsmann sieht auch nach der historischen 0:6-Niederlage der deutschen Nationalmannschaft in Spanien (die Highlights im Video) keinen Grund für einen Trainerwechsel. Der aktuelle Bundestrainer Joachim Löw hatte das Amt von Klinsmann 2006 übernommen.

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"Es gibt keinen Bedarf für einen neuen Trainer. Dann drehte man komplett durch, welche Botschaft sendet man denn damit aus?", fragte Klinsmann beim US-amerikanischen TV-Sender ESPN. "Ich sehe keinen Grund zur Panik und für einen neuen Trainer."

Es gebe nach den enttäuschenden Spielen jedoch trotzdem "viele, viele Punkte, die man ansprechen muss. Du muss jetzt durch die Gegend fliegen und die Spieler persönlich oder in kleinen Gruppen sprechen."

Das wichtigste Thema ist laut Klinsmann der Mangel an Führungsspielern. "Wer ist der echte Anführer dieser Mannschaft?", fragte er. "Niemand auf dem Platz außer Manuel Neuer als Torhüter hat diesen Schritt gemacht in den vergangenen zwei Jahren. Das ist wirklich traurig zu sehen. Es fehlt ein Anführer, eine Persönlichkeit, die nach dem zweiten oder dritten Tor ein Signal setzt."

Beim FC Bayern München fülle diese Rolle Thomas Müller aus, der von Löw Anfang 2019 gemeinsam mit Mats Hummels und Jerome Boateng aussortiert worden war. "Leroy Sane, Serge Gnabry - die alle folgen Thomas Müller auf dem Platz, deswegen sind die Bayern seit ich weiß nicht wie lange ungeschlagen in der Champions League", sagte Klinsmann.

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