DFB-Team: Pressekonferenz vor dem Spiel in der Schweiz: Joachim Löw klärt in der T-Frage auf

Von SPOX
Jochim Löw verzichtete in seinem Aufgebot auf die Stammspieler des FC Bayern und von RB Leipzig.
© imago images / Nordphoto

Nach dem 1:1 gegen Spanien trifft das DFB-Team am Sonntag in der Nations League auf die Schweiz (20.45 Uhr im LIVETICKER). Bei einer digitalen Pressekonferenz stellte sich Bundestrainer Joachim Löw den Fragen der Medienvertreter. Alle Aussagen könnt Ihr im Liveticker nachlesen.

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Für das morgige Nations-League-Spiel gegen die Schweiz gab der Bundestrainer bekannt, dass Bernd Leno von Anfang an spielen wird. Er habe seine Entscheidung mit Kevin Trapp und Oliver Baumann abgestimmt. Wie die restliche Aufstellung aussehen wird, wollte er nicht verraten. Mit Leroy Sane habe er vereinbart, dass der Bayern-Profi Bescheid geben werde, ob er sich bereit für den Einsatz fühle.

Löw verriet dafür, dass er in den Tagen ein längeres Gespräch mit Julian Draxler gehabt hatte. Der Mittelfeldspieler von Paris Saint-Germain kommt beim Verein nicht oft zum Einsatz, zudem läuft sein Vertrag im kommenden Sommer aus. Löw erklärte, dass Draxler Spielzeit bräuchte. Die Frage sei, ob Paris ihn im diesem Sommer überhaupt gehen lassen würde.

Nach dem Bundestrainer nahm dann auch Leroy Sane auf dem Podium Platz. Sane gab an, dass er sich gut regeneriert hätte und er sich wesentlich besser fühle. Bis er allerdings bei 100 Prozent sein werde, würde es ich noch ein bisschen dauern.

DFB-Team: Die PK mit Leroy Sane und Joachim Löw zum Nachlesen im Liveticker

Das war es von der Pressekonferenz.

Sane über ...

... die Kritik an seiner Körpersprache: "Ob im letzten Spiele meine Körpersprache nicht so gut gewesen ist, weiß ich nicht. Es war mein erstes Spiel nach langer Zeit, von daher ist man schnell genervt, wenn etwas nicht klappt."

... die späten Gegentore: "Das ist immer sehr, sehr ärgerlich. Ich denke, die Mannschaft sehr wohl mit der Dreierkette. Wir spielen alle auf hohem Niveau. In den Vereinen spielen alle unterschiedliche Systeme. Wir verstehen uns aber alle sehr gut. Wir müssen den Spielrhythmus wiederherstellen."

... wann er wieder zu 100 Prozent einsatzfähig ist: "Das dauert noch ein bisschen. Deswegen mache ich mir da überhaupt keinen Druck."

... einen normalen Tagesablauf: "Dadurch, dass ich jetzt Vater bin, sieht man Tag ganz normal aus. Wenn ich vom Training komme, versuche ich, sie zu unterhalten und ich werde unterhalten. Ich genieße die Zeit einfach. Das ist einfach die beste Zeit."

... seine Spielpraxis: "Ich schaue erstmal, wie ich mich körperlich fühle. Zum Standpunkt heute ist alles ok. Morgen wird es wieder ganz gut klappen."

... seinen Rhythmus: "Man ist schneller müde und man auf keinen Fall 90 Minuten durchspielen. Meine Beine und Muskeln waren müde. Die Regeneration war gut und jetzt fühle ich mich viel besser. Ich bin bereit für morgen."

... Spiele ohne Fans: "Auf der Bank bei Manchester City, war es noch ein komischeres Gespräch. Man hört alles. Es fehlt das Feeling von den Fans, das vermisst man. Ich hoffe, dass, wenn die Sicherheit da ist, alles zur Normalität zurückkehrt. Aber natürlich konzentriert man sich auf das Spiel und nach einer Zeit vergisst man es auch."

... seinen Zustand: "Ich fühle mich sehr gut und bin froh, wieder auf dem Platz zu stehen. Gegen Spanien war ich zufrieden mit meinem Spiel. Klar, es fehlt noch der Spielrhythmus. Wegen morgen: Ich werde kurz vorher Jogi Bescheid geben, ob ich spielen werde. (lacht)"

Nun nimmt Leroy Sane Platz.

DFB-Team: PK mit Joachim Löw im Liveticker

Löw über ...

... den neuen Dokumentationsfilm von Toni Kroos: "Ich habe den Film gesehen. Die Person und der Fußballer Toni Kroos wird dort gut widergespiegelt. Ich sehe ihn aber lieber bei uns auf dem Platz."

... die Quoten: "Ich denke schon, dass wir uns gegen den Tatort durchsetzen werden."

... die Aufstellung gegen Schweiz: "Die Gedanken in zwei Richtungen. Das Spiel hat viel Kraft gekostet, von daher muss ich das Abschlusstraining abwarten. Ich werde dann mit einigen Spielern sprechen und vielleicht morgen erst die Entscheidung fallen."

... die aktuelle Situation von Julian Draxler: "Er war im letzten Jahr einige Zeit verletzt. Gegen Spanien hat er es sehr gut, da sieht man seine Klasse. Dass Julian viel kann, ist klar und das weiß man auch in Paris. Logischerweise setzt Thomas Tuchel in Paris auf Neymar und Mbappe. Ich habe länger mit Julian gesprochen. Für ihn wäre es wichtig, einen Schritt zu machen, wo er regelmäßig spielen würde. Die Frage ist, ob Paris ihn überhaupt gehen lässt. Für jeden Spieler ist es gut, dass er Woche für Woche im Einsatz ist."

... Chelsea: "Chelsea hat viele junge Spieler. Mit Toni Rüdiger und Timo Werner fällt Kai vielleicht der Start etwas leichter. Chelsea hat gute Pläne, vor allem auf langfristiger Sicht. Sie wollen in den nächsten Jahren wieder an die Spitze. Vor der Krise hätte Kai vielleicht noch andere Angebote erhalten."

... den Wechsel von Kai Havertz: "Logischerweise war ich bei Kai in den letzten Tagen hin und her gerissen. Gegen die Spanier hätte uns Kai vor allem in der zweiten Hälfte gut getan. Ich kannte aber seine Situation. Er war sehr hin und her gerissen. Er wollte den Wechsel vollziehen, aber gleichzeitig für die Nationalmannschaft spielen. In einer solchen Größenordnung wollte ich kein Risiko gehen. Vielleicht wäre er anders in die Zweikämpfe gegangen."

... was den Schweizer noch fehlt: "Als Trainer findet man immer irgendwo Schwächen. Deswegen werde ich darüber nicht reden. Generell ist die Ausbildung sehr intensiv und sehr individualisiert, das finde ich sehr gut. Ein Gradmesser ist, dass viele Spieler im Ausland eine gute Rolle spielen. Die Schweiz ist immer schwer zu schlagen."

... den Schweizer Fußball: "Im Vorfeld haben wir die Schweizer mehrmals gesehen. Grundsätzlich ist die Entwicklung seit 2014 sehr, sehr gut. Die Mannschaft gilt nicht mehr als Underdog, sondern sie spielen im Konzert der Großen mit. (...) Alle Spieler, die später in die Bundesliga kommen, sind überdurchschnittlich. Sie sind richtig gute Spieler. (...) In den letzten Wochen musste ich echte Parallelen zur spanische Mannschaften feststellen."

... die Wechsel von Havertz und Werner ins Ausland: "Das Negative ist, wenn solche Spieler aus der Bundesliga gehen. Das Positive ist aber, wenn manche Spieler ins Ausland gehen und sie dann zur Nationalmannschaft kommen, dass sie eine Persönlichkeitsschulung durchlebt haben. Im Ausland kommen sie zur einer neuen Spielkultur. Mit Kai habe ich mehrere Male gesprochen. Die Zeit für ihn ist reif. Ich habe nicht das Gefühl, dass der Zeitpunkt für ihn zu früh ist. Genauso ist es bei Timo Werner."

... die Bedeutung der Nations League: "Ich meine das schon, wie ich das sage. Logischerweise will jeder Trainer gewinnen. Ich habe immer gesagt, dass alles in einem Verband auf die Turniere ausgerichtet sein soll. Im nächsten März haben wir zwei WM-Qualifikationsspiele, die mir persönlich wichtig sind. Die Nations League ist ein guter Wettbewerb. Man hat gute Gegner, mit denen man sich messen lassen kann. Man will immer gewinnen, so auch morgen. Ich weiß nicht, wann die Finalspiele der Nations League sind. Vielleicht erst 2022. Ob man da Zweiter oder Dritter ist, spielt nicht so die Rolle. In diesen Spielen können wir etwas probieren. Natürlich will man immer gewinnen, aber ich will das nicht zu hoch hängen."

... den Zustand von Leroy Sane: "Bei Leroy war es klar, dass er nur 60 Minuten spielen kann. Ich hatte mich mit ihm abgesprochen, dass er auf mich zukommen würde, wenn es bei ihm nicht mehr geht. So haben wir es dann auch gemacht. Er hat aber keine muskuläre Verletzung davongetragen. Wir werden heute nochmal abwarten, ob er morgen spielen kann."

... seinen Plan im Tor: "Bernd Leno wird morgen spielen. Beide Torhüter haben wir darüber informiert."

... den Zustand der Mannschaft: "Das Spiel hat Spuren hinterlassen. Nach längerer Zeit haben sie wieder auf so hohem Niveau gespielt, da ist sowas klar. Laut den Ärzten sind alle Spieler zur Verfügung, mit Ausnahme von Kai Havertz, der gestern abgereist ist."

Joachim Löw macht den Beginn.

DFB-Team: PK mit Löw heute im Liveticker - Vor Beginn

Vor Beginn: Neben Joachim Löw wird sich auch Leroy Sane den Fragen stellen.

Vor Beginn: Gegen Spanien setzte es ein 1:1. Wir haben die fünf wichtigsten Erkenntnisse des Spiels gesammelt.

Vor Beginn: Ab 16.45 Uhr beantwortet Bundestrainer Joachim Löw die Fragen der Journalisten.

Vor Beginn: Herzlich willkommen zum Liveticker der Pressekonferenz des DFB vor dem Nations-League-Spiel in der Schweiz.

DFB: Pressekonferenz vor dem Schweiz-Spiel im Livestream

Der DFB überträgt die Pressekonferenz auf seinem verbandseigenen TV-Kanal mittels eines kostenlosen Livestreams. Hier geht's zum Livestream.

Deutschland: Das Aufgebot für die Nations League

Löw verzichtete in seinem Aufgebot auf die Stammspieler des FC Bayern und von RB Leipzig, die im August noch in der Champions League aktiv waren. Demnach sind Manuel Neuer, Joshua Kimmich, Leon Goretzka, Serge Gnabry, Lukas Klostermann und Marcel Halstenberg nicht dabei.

  • Torhüter: Oliver Bauman (TSG Hoffenheim), Bernd Leno (FC Arsenal), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt)

  • Abwehrspieler: Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach), Robin Gosens (Atalanta Bergamo), Thilo Kehrer (Paris St. Germain), Robin Koch (SC Freiburg), Antonio Rüdiger (FC Chelsea), Niklas Süle (FC Bayern), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen)

  • Mittelfeldspieler: Julian Brandt (Borussia Dortmund), Emre Can (Borussia Dortmund), Julian Draxler (Paris St. Germain), İlkay Gündoğan (Manchester City), Kai Havertz (Bayer Leverkusen), Toni Kroos (Real Madrid), Florian Neuhaus (Borussia Mönchengladbach)

  • Angreifer: Leroy Sane (FC Bayern), Suat Serdar (FC Schalke), Luca Waldschmidt (Benfica Lissabon), Timo Werner (FC Chelsea)

Nations League: Die Gruppen der Liga A

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