Deutschlands Europameister von 1980

 
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Vor genau 40 Jahren gewann das DFB-Team in Italien den zweiten EM-Titel. Dank eines Doppelpacks von Horst Hrubesch bezwang das Team von Trainer Jupp Derwall im Finale Belgien mit 2:1. Wir blicken zurück auf die deutsche Aufstellung von damals.

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22. Juni 1980: Die deutsche Nationalmannschaft holt zum zweiten Mal den EM-Titel. Vor genau 40 Jahren besiegte das Team von Trainer Jupp Derwall im Finale im Olympiastadion von Rom Belgien mit 2:1.
© imago images / Sportfoto Rudel

22. Juni 1980: Die deutsche Nationalmannschaft holt zum zweiten Mal den EM-Titel. Vor genau 40 Jahren besiegte das Team von Trainer Jupp Derwall im Finale im Olympiastadion von Rom Belgien mit 2:1.

"Kopfballungeheuer" Horst Hrubesch machte damals seinem Spitznamen alle Ehre. Der Stürmer des HSV traf nach einer Ecke von Karl-Heinz Rummenigge per Kopf in der 88. Minute zum umjubelten 2:1-Siegtreffer.
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"Kopfballungeheuer" Horst Hrubesch machte damals seinem Spitznamen alle Ehre. Der Stürmer des HSV traf nach einer Ecke von Karl-Heinz Rummenigge per Kopf in der 88. Minute zum umjubelten 2:1-Siegtreffer.

Dabei ging das Team um Kapitän Bernard Dietz als Underdog in die erstmals mit acht Teilnehmern ausgespielte Europameisterschaft in Italien. Im Eröffnungsspiel schockten die Deutschen aber bereits Titelverteidiger Tschechoslowakei durch ein 1:0.
© imago images / Kicker/Eissner, Liedel

Dabei ging das Team um Kapitän Bernard Dietz als Underdog in die erstmals mit acht Teilnehmern ausgespielte Europameisterschaft in Italien. Im Eröffnungsspiel schockten die Deutschen aber bereits Titelverteidiger Tschechoslowakei durch ein 1:0.

Im zweiten Gruppenspiel schlug die große Stunde von Klaus Allofs. Der Stürmer erzielte alle drei Tore beim 3:2-Erfolg über die Niederlande. Dabei feierte unter anderem Lothar Matthäus sein DFB-Debüt. Der 19-Jährige verursachte damals einen Elfmeter.
© imago images / WEREK

Im zweiten Gruppenspiel schlug die große Stunde von Klaus Allofs. Der Stürmer erzielte alle drei Tore beim 3:2-Erfolg über die Niederlande. Dabei feierte unter anderem Lothar Matthäus sein DFB-Debüt. Der 19-Jährige verursachte damals einen Elfmeter.

Durch ein 0:0 gegen Griechenland stand das DFB-Team als Gruppensieger und damit auch als Finalteilnehmer fest. Gegner war Belgien um den überragenden Torhüter Jean-Marie Pfaff, der beim 0:0 gegen Gastgeber Italien im letzten Vorrundenspiel herausragte.
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Durch ein 0:0 gegen Griechenland stand das DFB-Team als Gruppensieger und damit auch als Finalteilnehmer fest. Gegner war Belgien um den überragenden Torhüter Jean-Marie Pfaff, der beim 0:0 gegen Gastgeber Italien im letzten Vorrundenspiel herausragte.

Im Finale musste Pfaff schon in der zehnten Minute nach einem Schuss von Hrubesch hinter sich greifen. Per Elfmeter glich Rene van der Eycken (72.) aus, ehe Hrubesch kurz vor Schluss zum Matchwinner wurde. Wir zeigen Euch die Aufstellung von damals.
© imago images / WEREK

Im Finale musste Pfaff schon in der zehnten Minute nach einem Schuss von Hrubesch hinter sich greifen. Per Elfmeter glich Rene van der Eycken (72.) aus, ehe Hrubesch kurz vor Schluss zum Matchwinner wurde. Wir zeigen Euch die Aufstellung von damals.

TOR: HARALD "TONI" SCHUMACHER. Galt als einer der besten Keeper. Verlor nach seinem berühmten Tritt gegen Battiston zwei WM-Finals, ehe er sich 1987 mit seinem Buch "Anpfiff" selbst ins Aus beförderte. War von 2012 bis 2019 Vizepräsident des 1. FC Köln.
© imago images / Sportfoto Rudel

TOR: HARALD "TONI" SCHUMACHER. Galt als einer der besten Keeper. Verlor nach seinem berühmten Tritt gegen Battiston zwei WM-Finals, ehe er sich 1987 mit seinem Buch "Anpfiff" selbst ins Aus beförderte. War von 2012 bis 2019 Vizepräsident des 1. FC Köln.

ABWEHR: MANFRED KALTZ. Der für seine "Bananenflanken" berüchtigte Außenverteidiger ist bis heute Rekordspieler des HSV. Nach Differenzen mit Derwall trat er 1983 aus dem DFB-Team zurück. Aktuell arbeitet er als Trainer im Jugendbereich (VfL Bochum).
© imago images / WEREK

ABWEHR: MANFRED KALTZ. Der für seine "Bananenflanken" berüchtigte Außenverteidiger ist bis heute Rekordspieler des HSV. Nach Differenzen mit Derwall trat er 1983 aus dem DFB-Team zurück. Aktuell arbeitet er als Trainer im Jugendbereich (VfL Bochum).

ULI STIELIKE. Der Real-Madrid-Legionär gab bei der EM den Libero. Verschuldete im Finale einen Elfer mit einem Foul, das eigentlich außerhalb des Strafraums war. Wechselte nach dem Karriereende ins Trainerbusiness. Seit 2017 Chefcoach bei Tianjin Teda.
© imago images / Pressefoto Baumann

ULI STIELIKE. Der Real-Madrid-Legionär gab bei der EM den Libero. Verschuldete im Finale einen Elfer mit einem Foul, das eigentlich außerhalb des Strafraums war. Wechselte nach dem Karriereende ins Trainerbusiness. Seit 2017 Chefcoach bei Tianjin Teda.

KARLHEINZ FÖRSTER. Der "Treter mit dem Engelsgesicht" bearbeitete Belgiens Jan Ceulemanns im Finale. Trat 1986 nach zwei verlorenen WM-Finals aus dem DFB-Team zurück. Mittlerweile ist er selbstständiger Spielerberater und vertritt u. a. Timo Werner.
© imago images / Colorsport

KARLHEINZ FÖRSTER. Der "Treter mit dem Engelsgesicht" bearbeitete Belgiens Jan Ceulemanns im Finale. Trat 1986 nach zwei verlorenen WM-Finals aus dem DFB-Team zurück. Mittlerweile ist er selbstständiger Spielerberater und vertritt u. a. Timo Werner.

BERNARD DIETZ. Der Linksverteidiger des MSV Duisburg führte das Team als Kapitän an. Wurde ab 1981 nicht mehr berücksichtigt. Von 1982 bis 1987 bei Schalke, danach Trainer u. a. in Duisburg. Im Juni 2019 trat er als Vorstand beim MSV zurück.
© imago images / Sportfoto Rudel

BERNARD DIETZ. Der Linksverteidiger des MSV Duisburg führte das Team als Kapitän an. Wurde ab 1981 nicht mehr berücksichtigt. Von 1982 bis 1987 bei Schalke, danach Trainer u. a. in Duisburg. Im Juni 2019 trat er als Vorstand beim MSV zurück.

MITTELFELF: HANS-PETER BRIEGEL. Die "Walz aus der Pfalz" spielte grundsätzlich ohne Schienbeinschoner. Wechselte 1984 nach Italien und war bis 1986 Nationalspieler. Versuchte sich später als Trainer. Seine letzte Station war 2007 in der Türkei.
© imago images / Sportfoto Rudel

MITTELFELF: HANS-PETER BRIEGEL. Die "Walz aus der Pfalz" spielte grundsätzlich ohne Schienbeinschoner. Wechselte 1984 nach Italien und war bis 1986 Nationalspieler. Versuchte sich später als Trainer. Seine letzte Station war 2007 in der Türkei.

BERND SCHUSTER. Dirigierte im Alter von 24 Jahren das deutsche Spiel aus dem Zentrum heraus und hatte gegen die Niederlande einen genialen Auftritt. Überwarf sich nach nur 21 Länderspielen mit Derwall und trat zurück. Trainierte 2007/08 Real Madrid.
© imago images / WEREK

BERND SCHUSTER. Dirigierte im Alter von 24 Jahren das deutsche Spiel aus dem Zentrum heraus und hatte gegen die Niederlande einen genialen Auftritt. Überwarf sich nach nur 21 Länderspielen mit Derwall und trat zurück. Trainierte 2007/08 Real Madrid.

HANSI MÜLLER. Spielte neben Schuster im zentralen Mittelfeld und wurde 1982 Vizeweltmeister. War von 1982 bis 1985 in Italien aktiv und ließ beim FC Tirol seine Karriere ausklingen. Später Funktionär beim VfB Stuttgart (von 2011-2015 im Aufsichtsrat).
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HANSI MÜLLER. Spielte neben Schuster im zentralen Mittelfeld und wurde 1982 Vizeweltmeister. War von 1982 bis 1985 in Italien aktiv und ließ beim FC Tirol seine Karriere ausklingen. Später Funktionär beim VfB Stuttgart (von 2011-2015 im Aufsichtsrat).

ANGRIFF: KARL-HEINZ RUMMENIGGE. Schlug den Eckball zum Tor von Hrubesch. Wurde in den Folgejahren Führungsspieler und Kapitän des DFB-Teams. Trat nach dem Finale 1986 aus dem Nationalteam zurück. Lenkt seit vielen Jahren die Geschicke des FC Bayern.
© imago images / Sportfoto Rudel

ANGRIFF: KARL-HEINZ RUMMENIGGE. Schlug den Eckball zum Tor von Hrubesch. Wurde in den Folgejahren Führungsspieler und Kapitän des DFB-Teams. Trat nach dem Finale 1986 aus dem Nationalteam zurück. Lenkt seit vielen Jahren die Geschicke des FC Bayern.

HORST HRUBESCH. Der mit zwei Treffern umjubelte Matchwinner von Rom. Spielte nur insgesamt drei Jahre für Deutschland (1980 - 1982). Seit 1986 Trainer, als DFB-Junioren-Coach von 2000 bis 2016 sehr erfolgreich. Betreute 2018 interimsweise die DFB-Damen.
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HORST HRUBESCH. Der mit zwei Treffern umjubelte Matchwinner von Rom. Spielte nur insgesamt drei Jahre für Deutschland (1980 - 1982). Seit 1986 Trainer, als DFB-Junioren-Coach von 2000 bis 2016 sehr erfolgreich. Betreute 2018 interimsweise die DFB-Damen.

KLAUS ALLOFS. War der pfeilschnelle Gegenpart zum hoch aufgeschossenen Brecher Hrubesch. Wurde durch seinen Hattrick gegen Holland Torschützenkönig des Turniers. In der Bundesliga später als Manager von Werder Bremen und VfL Wolfsburg engagiert.
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KLAUS ALLOFS. War der pfeilschnelle Gegenpart zum hoch aufgeschossenen Brecher Hrubesch. Wurde durch seinen Hattrick gegen Holland Torschützenkönig des Turniers. In der Bundesliga später als Manager von Werder Bremen und VfL Wolfsburg engagiert.

EINGEWECHSELT: BERNHARD CULLMANN. Der Weltmeister von 1974 ersetzte im Finale ab der 55. Minute Briegel. Trat nach der EM ab. Nach dem Karriereende 1983 war er bei einer Sportartikelfirma angestellt, im Anschluss zudem Funktionär beim 1. FC Köln.
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EINGEWECHSELT: BERNHARD CULLMANN. Der Weltmeister von 1974 ersetzte im Finale ab der 55. Minute Briegel. Trat nach der EM ab. Nach dem Karriereende 1983 war er bei einer Sportartikelfirma angestellt, im Anschluss zudem Funktionär beim 1. FC Köln.

TRAINER: JUPP DERWALL. Übernahm die Mannschaft 1978 von Helmut Schön und führte sie zum EM-Titel 1980 und zum zweiten Platz bei der WM 1982. Musste auf Druck der Presse nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 1984 gehen. Verstarb im Jahr 2007.
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TRAINER: JUPP DERWALL. Übernahm die Mannschaft 1978 von Helmut Schön und führte sie zum EM-Titel 1980 und zum zweiten Platz bei der WM 1982. Musste auf Druck der Presse nach dem Vorrunden-Aus bei der EM 1984 gehen. Verstarb im Jahr 2007.