DFB-PK: Die Pressekonferenz zum Freundschaftsspiel gegen Argentinien im LIVE-TICKER zum Nachlesen

Von SPOX
Unter anderem wird sich Marc-Andre ter Stegen den Fragen der Presse stellen.
© getty

Die deutsche Nationalmannschaft kommt vor dem Freundschaftsspiel gegen Argentinien am morgigen Mittwoch auf dem Zahnfleisch daher. Bundestrainer Joachim Löw hat weitere Ausfälle zu beklagen. Die hochgekochte Torhüter-Debatte stelle für ihn das kleinste Problem dar. Marc-Andre ter Stegen wird gegen Argentinien im Tor stehen, Attacken aus München interessieren ihn nicht.

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"Ich mache mir darüber nicht viele Gedanken. Alles, was gesagt wurde, war ein Wort zu viel. Das wichtigste für mich ist, dass ich gute Leistungen zeige", sagte ter Stegen, der sich seiner Rolle als Nummer zwei bewusst ist und Trainer Löw durch seine Leistungen auf dem Platz die Entscheidung künftig "so schwer wie möglich" machen will. Einen Streit zwischen ihm und Manuel Neuer gebe es nicht.

Für Löw ist die Torhüter-Debatte "im Moment das allerkleinste Problem". Er hat weitere Ausfälle zu beklagen. Dass Timo Werner (grippaler Infekt) und Ilkay Gündogan (muskuläre Probleme) wahrscheinlich ausfallen werden, stand bereits vor der Ankunft in Dortmund fest.

Jedoch fällt aller Voraussicht nach auch Jonathan Tah mit einer Erkältung für das Duell mit Argentinien aus. Der Einsatz von Marco Reus (Knieprobleme) ist zudem fraglich. "Wir müssen sehen, ob es Sinn macht, ihn einzusetzen", sagte Löw. So viele Absagen habe es "selten oder noch nie gegeben".

Wie Löw seine Mannschaft am Mittwoch aufstellen wird, ist noch unklar. Sicher ist nur, dass neben ter Stegen auch Niklas Stark (Hertha BSC) und Luca Waldschmidt (SC Freiburg) in der Startelf stehen werden.

Deutschland vs. Argentinien: Die Pressekonferenz im LIVE-TICKER zum Nachlesen

Das war die Pressekonferenz vor dem Duell mit Argentinien.

  • Löw über Robin Koch: "Er ist gut in Form, hat bei der U21 gute Leistungen gezeigt und kann auf mehreren Positionen eingesetzt werden. Das war mir wichtig."
  • Löw über eine mögliche Zusammenarbeit mit Bastian Schweinsteiger: "Er weiß noch nicht, wie es für ihn weitergeht, ob er seine Karriere beenden wird. Jeder ehemalige Nationalspieler, der Trainer werden will, ist bei uns immer willkommen. Wenn Basti aufhören sollte, wird ein Spieler gehen, den es nur selten gibt. Er ist einer der größten Spieler der deutschen Geschichte. Er war ein großer Spieler und eine große Persönlichkeit. Für ihn haben wir immer einen Platz."
  • Löw über sein Verhältnis zu Manuel Neuer oder den FC Bayern: "Die Diskussion hat überhaupt keinen Einfluss auf mein Verhältnis zu Manuel Neuer. Er ist der Kapitän der Mannschaft, mein Kapitän. Ich arbeite lange mit ihm zusammen. Was aus München kommt, spielt dabei keine Rolle. Damit beschäftige ich mich nicht."
  • Löw über Neuer vs. Ter Stegen: "Beide schätzen sich gegenseitig. Sie arbeiten sehr professionell miteinander. Aber natürlich ist das ein Konkurrenzkampf. Für mich ist das im Moment das allerkleinste Problem. Auch dahinter haben wir mit Bernd Leno oder Kevin Trapp, aber auch Alexander Nübel, absolut keine Baustelle. Dass die Situation für Marc nicht immer leicht ist, ist klar. Aber die Situation ist klar, sie ist intern klar, und Marc weiß, dass er seine Spiele bekommen wird. Nach anfänglichen Schwierigkeiten bei uns hat er sich bei uns etabliert. Auf ihn ist absolut Verlass, er spielt auf höchstem Niveau."
  • Löw über die Belastung der Spieler: "Die Spieler sind am Limit angelangt. Weitere Wettbewerbe ins Leben zu rufen, macht wenig Sinn. Wenn ich höre, dass die Klub-WM und andere Wettbewerbe aufgebläht und neu geschaffen werden, halte ich das für nicht förderlich für die Qualität. Wir sollten von den Entscheidungsträgern auch erwarten, dass sie ein bisschen in die Zukunft blicken und die Qualität aufrechterhalten wollen."

Joachim Löw gibt Niklas Stark und Luca Waldschmidt Startelf-Garantie

  • Löw über die Ausbildung in den Vereinen: "In das Projekt Zukunft sind wir und unsere Jugendtrainer natürlich sehr stark involviert - auch schon vor der WM 2018. Was kann man einfließen lassen in die Ausbildung? Was braucht der Spieler von morgen? Da sind wir schon eingebunden in die Ausbildung bei den Vereinen."
  • Löw über die ersten sieben Spieltage der Bundesliga: "Die Liga ist für viele extrem spannend und ausgeglichen, hat aber noch keine große Aussagekraft. Das wird man erst nach einem halben Jahr sehen. Es gibt natürlich Unterschiede in der taktischen Ausrichtung. Manche Mannschaften spielen auch einen Fußball, den wir uns bei der Nationalmannschaft nicht vorstellen."
  • Löw über die Leader in der "Behelfs-Nationalmannschaft": "Marc-Andre kennt alles bei uns. Niklas Süle übernimmt Verantwortung. Natürlich auch der Jo Kimmich, der aufgrund seiner ganzen Persönlichkeit und seiner Körpersprache schon auf dem Platz vorneweg geht."
  • Löw über Niklas Stark und Luca Waldschmidt: "Seine Stunde schlägt morgen. Das habe ich aber schon länger geplant. Er hat in Berlin konstant gute Leistungen gezeigt. Er wird auf jeden Fall beginnen. Ansonsten habe ich für die Aufstellung noch keine endgültige Lösung parat. Ich plane auch Luca Waldschmidt auf jeden Fall von Anfang an ein."
  • Löw über Argentinien: "Was die Turniere betrifft, habe ich gute Erinnerungen an Argentinien. Bei den Testspielen haben wir schon die eine oder andere Niederlage eingesteckt."
  • Löw über die Weiterentwicklung der "neuen" Nationalmannschaft: "Wir hätten dieses Jahr schon nutzen wollen, uns mit sechs, acht Spielen vorzubereiten und einzuspielen. Das geht jetzt aufgrund der vielen Verletzten in den letzten Monaten nicht mehr. Ganz optimal ist das nicht abgelaufen. So viele Absagen hat es selten gegeben." Er spricht auch die Verletzten Leon Goretzka, Antonio Rüdiger und Thilo Kehrer an.
  • Löw über die Bedeutung von Testspielen: "Wenn man einen Umbruch einleitet, weiß man, dass es eine gewisse Zeit braucht. Wir haben wahnsinnig wenig Möglichkeiten, an unseren Ideen zu arbeiten. Manchmal bleiben Dinge wie Standardsituationen auf der Strecke, weil wir teilweise nur ein, zwei Tage zur Vorbereitung haben. Deswegen ist es wichtig, das Einspielen auf dem Platz zu nutzen."
  • Löw über die Nachnominierung von Sebastian Rudy: "Er hat in Hoffenheim alle Spiele gemacht und ist im Rhythmus. Und: Er kennt unsere Abläufe, weil er schon häufig dabei war. Mir war wichtig, dass wir einen Spieler mit Erfahrung, Ruhe am Ball und verinnerlichten Automatismen nachnominieren, da wir ohnehin schon eine junge Mannschaft haben."
  • Fliegender Wechsel. Joachim Löw nimmt Platz. Der Bundestrainer spricht über den zusammengewürfelten Kader. "Timo Werner wird voraussichtlich morgen kommen, es geht ihm ein bisschen besser. Seine Erkältung ist etwas abgeklungen. Er wird morgen aber noch nicht spielen. Mit ihm planen wir ab Donnerstag. Sehr wahrscheinlich ausfallen wird Jonathan Tah. Er fällt krank aus. Ilkay Gündogan könnte am Freitag ins Mannschaftstraining einsteigen. Auch Marco Reus ist ein wenig angeschlagen. Er hat kleinere Knie-Probleme, er wird zwar das Abschlusstraining mitmachen, aber wir werden sehen, wie wir mit ihm planen. Insgesamt ist die Situation natürlich nicht zufriedenstellend. Was man erwarten kann, ist dass die Spieler ihre Chancen nutzen wollen und vollen Einsatz zeigen. Die allgemeine Erwartung sollte jedoch nicht so hoch sein."

Julian Brandt über den BVB: Keine "beschissene Situation"

  • Brandt über Kumpel Kai Havertz: "Kai will immer spielen, wie jeder andere auch. Wir freuen uns schon immer darauf, wenn wir uns bei der Nationalmannschaft sehen. Es macht einfach Spaß mit ihm zu kicken. Auch wenn wir mittlerweile nicht mehr zusammenspielen, verstehen wir uns immer noch blind auf dem Platz."
  • Brandt über die Verletztenmisere: "So eine Situation habe ich auch noch nie erlebt. Es ist nicht einfach, auch in der Schnelle eine eingespielte Mannschaft zusammenzustellen. Man kann aber schon von uns verlangen, dass wir vollen Einsatz zeigen, auch wenn vielleicht nicht alles klappt."
  • Brandt über Vergleiche zur Weltmeister-Generation: "Sie haben die Latte natürlich hochgelegt. Aber es wäre ohnehin der falsche Ansatz, uns mit dieser Mannschaft zu vergleichen. Wir müssen unseren eigenen Weg gehen und wir brauchen noch Zeit."
  • Brandt über die Mini-Krise beim BVB: "Die Situation in Dortmund ist natürlich ein bisschen angespannter. Wir haben viele Punkte in den letzten Wochen liegen lassen. Wir sind nicht richtig glücklich mit der Situation, richtig beschissen ist sie aber jetzt auch nicht. Wir müssen weiter Gas geben und dürfen nicht den Kopf hängen lassen. Aber es ist auch schön, mit der Nationalmannschaft einen Tapetenwechsel zu haben. Wenn wir diese Spiele positiv bestreiten, können Marco Reus und ich den Schwung vielleicht nach Dortmund mitnehmen."
  • Spielerwechsel. Julian Brandt ersetzt Ter Stegen. Die Anreise sei sehr entspannt gewesen. "In diesem Stadion zu spielen, ist immer schön. Ich spiele jetzt selbst noch nicht so lange hier, aber die Stimmung ist immer gut. Es ist ein Stadion, das diesem Spiel würdig ist."

Marc-Andre ter Stegen: "Es gibt keinen Streit" mit Manuel Neuer

  • Ter Stegen über das Duell mit Argentinien und das Fehlen von Lionel Messi: "Das ist ein fantastisches Spiel. Jeder von uns freut sich darauf. Und zu Leo: Für uns wäre es schön gewesen, noch einmal gegeneinander zu spielen. Aber manchmal ist es auch besser, wenn etwas nicht passiert. (lacht)"
  • Ter Stegen über sein Verhältnis zu Manuel Neuer: "Es gibt es keine Diskussion, keinen Streit, keinen Moment, wo wir sagen: Wir müssen unbedingt sprechen. Wir reden jeden Tag und haben ein gutes, professionelles Verhältnis. Es gibt keine Aussetzer oder ähnliches zwischen uns. Im Gegenteil. Wir versuchen uns trotz des Konkurrenzkampfs gegenseitig zu helfen."
  • Ter Stegen auf die Frage, ob er eine reelle Chance auf einen Stammplatz im DFB-Team hat: "Ich denke, nach den Aussagen von Joachim Löw ist Manuel ein wenig im Vorteil. Aber was heißt schon 'reelle Chance'? Man kann nie wissen, wie es in einem Jahr aussieht. Aber klar will ich die Nummer Eins werden."
  • Ter Stegen über ein klärendes Gespräch mit Manuel Neuer: "Ich glaube, er weiß, dass ich damals über mich gesprochen habe. Damit ist die Sache auch gegessen. Wie es bei dem einen oder anderen angekommen ist, ist auch eine Frage der Auffassung."
  • Ter Stegen über seine Chancen auf den Stammplatz bei der WM 2022: "Jetzt gehen wir ja schon den zweiten Schritt vor dem ersten. Ich möchte mich über den Verein zeigen. Keiner weiß, was in einem dreiviertel Jahr, in einem Jahr oder in drei Jahren passiert. Je nachdem, wie auch der Gesundheitszustand der einzelnen Spieler ist. Ich blicke eher auf den kurzzeitigen Plan. Darüber hinaus mache ich mir keine Gedanken."
  • Ter Stegen über den Kampf um die Nummer Eins: "Jeder möchte seine persönlichen Ziele erreichen. Wichtig ist, dass man sich dabei auf seine eigenen Leistungen beschränkt. Das hat nichts mit anderen zu tun. Über allem steht das gemeinsame Ziel. Und das ist, gut zum Turnier zu kommen und das erfolgreich zu spielen."
  • Ter Stegen über die verbalen Attacken aus München: "Ich mache mir darüber nicht viele Gedanken. Ich habe gut daran getan, mich auf den Fußball zu konzentrieren. Alles, was danach gesagt wurde, war wahrscheinlich ein Wort zu viel. Das wichtigste für mich ist, dass ich gute Leistungen zeige."
  • Los geht's. Marc-Andre ter Stegen nimmt auf dem Podium Platz. Der Verkehr und eine Teambesprechung im Hotel seien schuld an der Verspätung. Der Keeper vom FC Barcelona spricht zunächst über die Torhüterdebatte. "Ich fühle mich nicht unter Druck gesetzt. Es ist ein Spiel, in dem ich wie jeder andere mein Bestes geben will. Wir haben trotz der vielen Ausfälle viel Qualität. Für jeden ist es eine Möglichkeit, sich zu präsentieren. So ist es auch bei mir."

Deutschland gegen Argentinien: Anpfiff, Austragungsort und Schiedsrichter

Austragungsort der Begegnung ist der Dortmunder Signal Iduna Park. Der Anpfiff ist um 20.45 Uhr.

Folgendes Schiedsrichtergespann wird die Partie leiten:

  • Schiedsrichter: Clement Turpin (Frankreich)
  • Assistenten: Nicolas Danos, Cyril Gringore (beide Frankreich)
  • Vierter Offizieller: Ruddy Buquet (Frankreich)

Deutschland - Argentinien: Die Übertragung im TV

Das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und Argentinien wird live und in voller Länge bei RTL ausgestrahlt. Neben der herkömmlichen TV-Übertragung stellt RTL mit TVNow auch einen Livestream zur Vefügung. Nach Ablauf eines kostenlosen Probemonats kostet dieser 4,99 Euro monatlich.

Mit diesem Personal sendet RTL ab 20.15 Uhr:

  • Moderatorin: Laura Wontorra
  • Experte: Jürgen Klinsmann
  • Kommentator: Marco Hagemann
  • Co-Kommentator: Steffen Freund

Deutschland vs. Argentinien: Das Spiel im Re-Live und Liveticker

Wer den morgigen Abend schon anderweitig verplant hat, kann die Partie bei den Kollegen von DAZN im Re-Live nachholen. Ab Donnerstag 0 Uhr wird das Spiel dort auf Abruf zur Verfügung stehen.

Neben den Re-Live-Partien der DFB-Elf hat DAZN aber auch weiteren Spitzensport im Programm. Egal ob Fußball (Bundesliga, Champions League, Europa League, etc.), US-Sport (NBA, NFL, NHL, MLB), Handball, Darts, Tennis, Motorsport, Boxen, UFC, oder Hockey - auf DAZN ist für jeden Sport-Fan etwas dabei. Ein Abo kostet nach Ablauf eines kostenlosen Probemonats 11,99 Euro monatlich oder 119,99 Euro jährlich.

Auch einen Liveticker wird es zur Begegnung geben. Hier bei SPOX verpasst ihr selbstverständlich kein Highlight aus Dortmund.

Deutschland gegen Argentinien: Die voraussichtlichen Aufstellungen

  • Deutschland: ter Stegen - Klostermann, Süle, Tah, Halstenberg - Kimmich - Brandt, Havertz - Gnabry, Waldschmidt, Reus
  • Argentinien: Marchesin - Foyth, Pezzella, Otamendi, Tagliafico - de Paul, Paredes, Rodriguez, Pereyra - Dybala, L. Martinez

Deutschland - Argentinien: Die letzten Aufeinandertreffen

DatumWettbewerbMannschaft 1Mannschaft 2Ergebnis
03.09.2014FreundschaftsspielDeutschlandArgentinien2:4
13.07.2014WM-FinaleDeutschlandArgentinien1:0
15.08.2012FreundschaftsspielDeutschlandArgentinien1:3
03.07.2010WM-ViertelfinaleArgentinienDeutschland0:4
03.03.2010FreundschaftsspielDeutschlandArgentinien0:1
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