Toni Kroos auf Partnersuche: Sebastian Rudy, Sami Khedira oder Ilkay Gündogan?

Sebastian Rudy (r.) und Ilkay Gündogan jubeln nach dem 2:1-Sieg über Schweden.
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Fazit: Löw hat die Qual der Wahl

Löw hat also die Qual der Wahl: Rudy, so er denn fit ist, als Sicherheitsvariante. Gündogan als zweiter Spielmacher in einem offensiveren System. Khedira als altbekannter Allrounder im Weltmeister-System.

Was ist mit Leon Goretzka? Der Bayer in spe kommt noch auf keine einzige Einsatzminute, als Spielertyp käme er aus dem genannten Trio Khedira wohl am nächsten. Alle Spieler würden im Turnierverlauf noch wichtig, versicherte Sorg, vielleicht zaubert Löw ihn also schon gegen Südkorea aus der Taktikkiste. Noch ist man sich von außen nicht ganz sicher, in welcher Rolle der Bundestrainer ihn sieht: In Testspielen musste Goretzka auch schon auf der rechten Außenbahn ran.

Eine weitere, mutige Variante wäre Ilkay Gündogan auf der Zehn, sollte Özil nach dem schwachen Auftritt Julian Draxlers nicht wieder in die Startelf zurückkehren. Die offensiven Fähigkeiten brächte er mit, kann den entscheidenden Pass spielen, aber auch selbst abschließen. So wäre neben Kroos Platz für einen weiteren Defensivspieler.

Löw wird weiter an einer möglichen Weltmeister-Elf basteln, auch die Startformation gegen Südkorea wird nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Schon jetzt wurden mit 18 Spielern so viele eingesetzt wie im gesamten Turnier 2014. Am Mittwoch könnten mit Niklas Süle oder auch Goretzka weitere hinzukommen.

Der so oft beschworene breiteste Kader aller Zeiten muss sich schließlich auch lohnen.