U21 behält weiße Weste in der EM-Quali

SID
Nadiem Amiri gegen Polen
© getty

Mit einem Schützenfest hat die deutsche U21-Nationalmannschaft auch die zweite Pflichtaufgabe in der EM-Qualifikation gemeistert und ihre beeindruckende Erfolgsserie ausgebaut.

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Der neu formierte Europameister gewann im Cottbuser Stadion der Freundschaft gegen Aserbaidschan 6:1 (3:0) und zeigte trotz schwieriger äußerer Bedingungen eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber dem glanzlosen Auftaktsieg gegen Kosovo (1:0).

Im Regen erzielten Philipp Ochs von 1899 Hoffenheim (8. und 36.), der starke Spielmacher Mahmoud Dahoud (34.) von Borussia Dortmund, Marcel Hartel (72.) von Union Berlin, Cedric Teuchert vom 1. FC Nürnberg (86.) und Anton Kriwotsjuk (53.) mit einem Eigentor die Treffer für das Team von Trainer Stefan Kuntz, das ohne Punktverlust in der Tabelle auf Platz zwei hinter Irland kletterte.Irland hat ein Spiel mehr absolviert. Ilijas Safarzade (86.) betrieb kurz vor Schluss Ergebniskosmetik.

"Wir haben heute viele Sachen viel besser gemacht als noch gegen Kosovo", sagte Kuntz bei Eurosport: "Natürlich hat bei der Chancenverwertung ein bisschen die Konsequenz gefehlt. Insgesamt war das aber klasse."

DFB-Team setzt Erfolgsserie fort

Der nie gefährdete Erfolg gegen Aserbaidschan war der 16. Sieg in Folge in der EM-Qualifikation für die deutsche U21, die seit September 2010 in sämtlichen 36 Qualifikationsspielen ungeschlagen ist.

Für die DFB-Junioren steht am Dienstag (19.00 Uhr) in Drammen gegen Norwegen das dritte Qualifikationsduell für die EM 2019 in Italien an.

Mit den drei Euro-Helden Dahoud, Thilo Kehrer (Schalke 04), Felix Platte (Darmstadt 98) sowie Confed-Cup-Sieger Benjamin Henrichs (Bayer Leverkusen) in der Startelf bestimmte das deutsche Team von Beginn an die Partie. Zwar schlichen sich anfangs aufgrund des rutschigen Bodens einige Ungenauigkeiten im Spielaufbau ein, doch mit laufender Spieldauer stellten sich die DFB-Junioren immer besser auf die schwierigen Bedingungen und den sehr defensiven Gegner ein.

Tah schenkt Aserbaidschan den Ehrentreffer

Bei einer besseren Chancenverwertung hätte die Pausenführung deutlich höher als 3:0 ausfallen können, doch Teuchert (15./42.), Ochs (18.) und Dahoud (26.) ließen gute Möglichkeiten aus.

Die einzig gefährliche Situation vor dem DFB-Tor in den ersten 45 Minuten resultierte aus einem Missverständnis zwischen Schalke-Torhüter Alexander Nübel und Abwehrchef Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), der beim Auftaktsieg gegen Kosovo noch verletzt gefehlt hatte.

Auch nach dem Seitenwechsel übte Deutschland großen Druck auf den überforderten Gegner aus, um seine Torbilanz aufzubessern. Die Gäste fielen fast nur mit harten Zweikämpfen vor allem gegen Dahoud auf, der immer wieder provoziert wurde und der eine Gelbe Karte nach einer kleinen Rangelei (66.) kassierte.

Ein dicker Patzer von Kapitän Tah erlaubte den Gästen den Ehrentreffer.

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