Goretzka: "Italien? Ich brenne darauf"

Von Ben Barthmann
Leon Goretzka will für die Nationalmannschaft spielen
© getty

Die Länderspielpause kommt nicht überall gut an. Für Leon Goretzka ist sie jedoch eine große Möglichkeit, der Schalker ist heiß auf einen Einsatz für das DFB-Team gegen Italien. Auch mit Olympia im Hinterkopf.

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Während mancher Spieler zuletzt auf Reisen mit der Nationalmannschaft verzichtete, ist das Spiel des DFB-Teams gegen Italien für Leon Goretzka eine große Möglichkeit. "Es fühlt sich eher wie ein Neuanfang an", ordnet er seine Berufung im kicker ein.

Bereits vor einiger Zeit stand der Schalker im Kader des deutschen Teams, gegen Polen war der Kader jedoch mit vielen Neulingen besetzt. So will Goretzka nun von vorne anfangen, besonders nach den vielen Verletzungen in letzter Zeit.

Nach einigen muskulären Problemen verhinderte kürzlich eine Verletzung an der Schulter den Traum Olympia. "Ich hätte der Mannschaft mit 80 Prozent auch nicht helfen können, zum anderen war das Risiko zu groß. Da bin ich im Sinne der Mannschaft auch ehrlich, und dann sollten die spielen, die 100 Prozent fit sind", erklärt der Mittelfeldspieler seine Abreise.

Aufschwung auch bei Schalke

Auch mit dieser Enttäuschung im Hinterkopf freut er sich nun über jede Minuten im weißen Dress des DFB. "Also betrachte ich es als Riesengelegenheit und freue mich, in diesem auserwählten Kreis sein zu dürfen", so der Mittelfeldspieler. Da ist es auch egal, ob Freundschafts- oder Pflichtspiel.

"Für mich büßt solch ein Spiel überhaupt nicht an Wert ein. Deutschland gegen Italien, das ist ein mit Tradition und Prestige gespicktes Spiel. Ich brenne darauf, dabei sein zu können", zeigt sich Goretzka bereit. Selbst wenn es nicht zu einem Einsatz kommen sollte, ist er zufrieden: "Im Enddeffekt bringt mir schon das Training hier sehr viel. Das Tempo ist hier noch einmal ein anderes und die Qualität der Spieler höher."

Die Berufung durch Bundestrainer Joachim Löw geht auch auf den Aufschwung mit dem FC Schalke 04 zurück. Dieser hatte einen schweren Start, stabilisierte sich zuletzt aber: "Unser Trainer hat aktuell ein System gefunden, in dem jeder Spieler seine Stärken optimal einbringen kann."

Dennoch merkt Goretzka an, "noch lange nicht da" zu sein, wo S04 und seine Spieler "hinwollen und hingehören. " Die Champions League ist da durchaus noch Thema: "Das wird jetzt sehr schwierig, auch wenn Gladbach vergangene Saison vorgemacht hat, wie es gehen kann."

Leon Goretzka im Steckbrief

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