DFB muss "Vertrauen zurückgewinnen"

SID
Reinhard Rauball erwartet von Infantino eine konsequente Umsetzung der beschlossenen Reformen
© getty

Interimspräsident Reinhard Rauball sieht das Image des DFB durch die WM-Affäre beschädigt und betrachtet die Neustrukturierung des Verbandes als große, aber notwendige Herausforderung.

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"Wir müssen in unserem eigenen Beritt Ordnung schaffen und verlorengegangenes Vertrauen zurückgewinnen. Dazu gehört, dass wir Mechanismen einbauen in die Statuten. Dass die Aufsicht stimmt", zitierte der Bonner Generalanzeiger Rauball bei einem Auftritt auf der Mitgliederversammlung des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten.

Die Gremien müssten so strukturiert sein, "dass keine Dinge passieren wie die, über die wir uns zu sehr unterhalten mussten. Wir müssen auch personell sehen, dass wir einen Verband, der mehrere Monate ohne Präsidenten, Generalsekretär und Direktor für Finanzen war, neu aufstellen."

Rauball hält nichts von WM mit 40 Teilnehmern

Den DFB gemeinsam mit Rainer Koch zu führen, habe beide an Grenzen gebracht, "deshalb bin ich froh, dass jetzt die Nachwahl des Präsidenten erfolgt und dass es im November beim ordentlichen DFB-Bundestag um die erneute Wahl für eine Periode von drei Jahren geht", so Rauball. Am 15. April soll der designierte DFB-Präsident Reinhard Grindel offiziell zum Chef des Verbandes gewählt werden.

Vom neuen FIFA-Präsidenten Gianni Infantino erwartet Rauball eine konsequente Umsetzung der beschlossenen Reformen. "Dass er willens dazu ist, nehme ich ihm zu 100 Prozent ab. Dass er dazu in der Lage ist, weiß ich", sagte Rauball.

Von der Idee einer Aufstockung der Weltmeisterschaft auf 40 Mannschaften hält der Präsident von Bundesligist Borussia Dortmund derweil nichts: "Das Aufblähen auf immer mehr Nationen wir dem Produkt nicht guttun."

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