Podolski: Anschläge ausblenden

SID
Lukas Podolski gehört seit 2004 zum Stamm des DFB-Teams
© getty

Lukas Podolski sieht der Rückkehr der deutschen Nationalmannschaft ins Stade de France in der Vorrunde der EM 2016 rund einen Monat nach den Terror-Attacken von Paris mit gemischten Gefühlen entgegen.

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"Die Anschläge werden natürlich unser erster Gedanke sein. Logisch, dass dies in den Köpfen ist und im Vorfeld wieder viel darüber berichtet wird. Doch wir müssen dies ausblenden, es darf unsere Leistung nicht beeinflussen", meinte Podolski im Bild-Interview zum EM-Gruppenspiel des deutschen Teams in St. Denis am 16. Juni gegen Polen.

Die deutschen Gegner im Porträt

Das Stade de France vor den Toren der französischen Hauptstadt Paris gehörte beim Länderspiel der deutschen Elf am 13. November gegen Frankreich (0:2) zu den Zielen der Anschläge in der Seine-Metropole. Während der Begegnung waren zwei Detonationen zu hören und für viele Besucher auch zu spüren, allerdings erfolgten die Explosionen vor der Arena und nicht wie von den Terroristen geplant im Stadion.

Ziel Europameistertitel

Grundsätzlich strebt Podolski mit der Auswahl des DFB in Frankreich nach dem WM-Triumph von 2014 das Double mit dem EM-Titel an. "Ist doch logisch, dass ich als Weltmeister nun auch das Ziel habe, Europameister zu werden", sagte der 30-Jährige.

Seiner Ansicht nach habe das Team von Bundestrainer Joachim Löw, das in der EM-Vorrunde außer auf Podolskis Geburtsland ("Ein besonderer Gegner für mich") auch auf die Ukraine (12. Juni) und Nordirland (21. Juni) trifft, auch "die Qualität, den EM-Titel zu holen".

Allerdings stellt sich der Angreifer vom türkischen Rekordmeister Galatasaray Istanbul auf erhebliche Gegenwehr von Deutschlands EM-Gegnern ein: "Wir sind eindeutig die Gejagten. Die Gegner werden sich anders auf uns einstellen." Dennoch sei für die Gruppenspiele klar, "dass wir diese Runde als Gruppenerster abschließen wollen."

Lukas Podolski im Steckbrief

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