Ohne Glanz ins Spitzenspiel

SID
Timo Werner erzielte zwei Tore für den deutschen Nachwuchs gegen Aserbaidschan
© getty

Glanzloser Erfolg statt erhofftes Torfestival: Die deutsche U21-Nationalmannschaft hat vier Tage vor dem Spitzenspiel gegen Österreich ihre Pflichtaufgabe gegen Aserbaidschan erfüllt, benötigte beim mühevollen 3:1 (2:1) gegen den krassen Außenseiter aber einigen Anlauf für den vierten Dreier im vierten EM-Qualifikationsspiel.

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"Wir sind schwer ins Spiel gekommen und haben beim Gegentor ein bisschen geschlafen. Danach waren wir sehr dominant, wir hätten sicher noch höher gewinnen können", sagte Mitchell Weiser von Hertha BSC bei Eurosport. Der 21-Jährige gab ebenso wie Kevin Akpoguma (Fortuna Düsseldorf) sein Debüt im Trikot der U21.

"Wichtig waren die drei Punkte. Ich habe mich ein bisschen geärgert, dass wir in Rückstand geraten sind", sagte DFB-Trainer Horst Hrubesch, dessen Olympia-Team als Tabellenführer der Gruppe 7 weiter klar auf Kurs Richtung EM-Endrunde 2017 in Polen ist.

Am Dienstag (18.00 Uhr im LIVETICKER) müssen sich die deutschen Talente in Fürth gegen Österreich aber erheblich steigern, um die Spitzenposition zu verteidigen. "Das wird ein Spiel auf Augenhöhe", sagte Weiser.

Gipfeltreffen gegen Österreich

Vor 8922 Zuschauern im offiziell ausverkauften Regensburger Stadion gingen die Gäste mit ihrem ersten Angriff durch Magsad Isajew (30.) völlig überraschend in Führung.

Für die klar überlegenen DFB-Junioren, die Deutschland 2016 bei den Sommerspielen in Rio vertreten, war es der erste Gegentreffer in der EM-Qualifikation überhaupt.

Noch vor der Pause drehten jedoch der Stuttgarter Timo Werner (37.) und Maximilian Arnold vom VfL Wolfsburg die Partie. Werner erzielte in der 63. Minute seinen zweiten Treffer. Oft fehlte dem DFB-Team trotz einiger Chancen aber Tempo, Präzision und Entschlossenheit, um die harmlosen Gäste noch mehr in Verlegenheit zu bringen. Kurz vor Schluss vergab Marc Stendera (Eintracht Frankfurt) die große Chance zum 4:1 (85.).

Für das prestigegeladene Gipfeltreffen gegen Österreich kann Hrubesch wieder auf den Schalker Angreifer Leroy Sané zurückgreifen, der am Freitag beim Länderspiel in Frankreich erstmals im A-Kader von Bundestrainer Joachim Löw stand.

Daneben steht am Dienstag auch der Dortmunder Julian Weigl wieder zur Verfügung. Der Mittelfeldspieler saß gegen Aserbaidschan zwar auf der Bank, wurde von Hrubesch wegen einer Knieprellung aber geschont.

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