SZ: Beckenbauer vor weiterer Aussage

SID
Franz Beckenbauer soll am Dienstag weitere Aussagen machen
© getty

Franz Beckenbauer wird in der WM-Affäre laut eines Berichts der Süddeutschen Zeitung am Dienstag erneut von den externen Ermittlern des DFB befragt. Dabei solle unter anderem das brisante Dokument zur Sprache kommen, das einen Bestechungsversuch an den früheren FIFA-Vize Jack Warner nahelegt. Der DFB hatte die Kanzlei Freshfields Bruckhaus Deringer mit den Untersuchungen beauftragt.

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DFB-Interimspräsident Rainer Koch drängte Beckenbauer, Cheforganisator der WM 2006, zu einer neuerlichen Befragung. "Erst - und das ist ja der Punkt von Reinhard Rauball - muss die Aufklärung mit Freshfields kommen", sagte der 56-Jährige im Doppelpass bei Sport1.

Erst danach könne es zu einer von Beckenbauer angeregten Unterredung mit ihm und dem zweiten DFB-Interims-Präsidenten Rauball, kommen, so Koch. Im Interview mit der SZ hatte Beckenbauer Rauball und Koch vorgeworfen, seinem Wunsch nach einem persönlichen Gespräch nicht nachgekommen zu sein.

Es gibt weiterhin offene Fragen

Nach dem ersten Gedankenaustausch mit Beckenbauer hatte Freshfields offenbar weiteren Gesprächsbedarf mit dem Kaiser signalisiert. Es gebe weiterhin - auch nach Beckenbauers ausführlichem SZ-Interview - offene Fragen, so Koch.

Der Jurist aus Poing stellte im Doppelpass indes nochmals die besondere Rolle Beckenbauers bei der WM 2006 heraus: "Ohne Franz Beckenbauer hätten wir diese großartige WM 2006 nicht gehabt. Und all die anderen Dinge werden wir freundschaftlich miteinander besprechen."