Müller reizen die Gehälter in England

SID
Thomas Müller beklagt, dass die harte Arbeit in München selten anerkannt wird
© getty

Thomas Müller befindet sich aktuell in den Vorbereitungen für das Entscheidungsspiel gegen Georgien in Leipzig (20.45 Uhr im LIVETICKER). Im Interview mit der Welt am Sonntag sprach der 26-jährige Offensivspieler des FC Bayern München über die großen Gehälter in der Premier League, die harte Arbeit in der Bundesliga und die Zukunft seines Startrainers Pep Guardiola.

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Müller bleibt angesichts der Gehalt-und Ablöseexplosion auf der Insel ruhig und gewinnt dem Treiben dabei sogar etwas Positives ab. "Das kann für den Fußball-Markt doch nur gut sein, wenn Vereine so viel Geld investieren können. Ich weiß, dass so mancher deutsche Verein das gerade als bedrohlich empfindet, aber irgendwie profitieren doch alle davon", so der Nationalspieler.

"Fußball ist letztendlich unser Beruf, darum muss akzeptiert werden, dass auch das Gehalt eine Rolle spielt. Natürlich üben solche Gehälter ihren Reiz aus, alles andere wäre doch geheuchelt."

Auf das Interesse von Manchester United im Sommer angesprochen, sagt der Nationalspieler: "Ich habe schon mitgekriegt, dass Interesse bestand oder vielleicht auch noch besteht. Aber ich bleib da einfach ruhig, weil ich alles andere ohnehin nur sehr begrenzt beeinflussen kann kann"

"Wir arbeiten hart"

Beim FC Bayern läuft es für Müller & Co. bisher wie geschmiert. Das Team gewann alle acht Spiele zum Saisonauftakt in der Bundesliga, auch in der Champions League sieht es gut aus, für den Rechtsfuß ist dies aber keine Selbstverständlichkeit. "Es ist und bleibt schwierig, ein Bundesligaspiel zu gewinnen", erklärte Müller.

Dies sei jedes Mal 90 Minuten harte Arbeit. "Das kommt mir immer ein bisschen zu kurz, wenn vom Startrekord hier und von den Über-Bayern dort gesprochen wird. Wir arbeiten hart dafür."

In der Causa Pep Guardiola und seinen Verbleib über den kommenden Sommer hinaus, hat Müller eine klare Meinung. "Es darf uns als Spieler nicht tangieren." Von den Spielern werde so oder so Leistung verlangt, "ob wir nun wissen, wer 2017 unser Trainer ist, oder nicht. Da gibt es nicht das 'Lahme Ente'-Phänomen, weder bei Trainern noch bei Spielern. Du spielst als Fußballer nie für einen Trainer."

Thomas Müller im Steckbrief

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