Löw: "Muss auch mal loslassen"

SID
Joachim Löw hofft auf Manuel Neuer als Weltfußballer
© getty

Eine mögliche Wahl von Nationaltorhüter Manuel Neuer zum Weltfußballer des Jahres ist für Bundestrainer Joachim Löw wichtiger als die eigene Auszeichnung als Welttrainer. Diese wäre für ihn "natürlich eine Freude", sagte der 54-Jährige im Interview mit "WDR2". "Viel wichtiger" sei aber die Wahl Neuers zum Weltfußballer: "Das hat für mich einen höheren Stellenwert."

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Natürlich hoffe er, dass Neuer "diese Auszeichnung bekommt. Weil: Er hat eine neue Dimension dieses Spiels geprägt." Neuer gehört neben Vorjahressieger Cristiano Ronaldo (Real Madrid) und dem viermaligen Sieger Lionel Messi (FC Barcelona) zur den drei Finalisten bei den Spielern, Löw neben Champions-League-Sieger Carlo Ancelotti (Real Madrid) und Diego Simeone (Atlético Madrid) zu denen bei den Trainern. Die Gewinner werden am 12. Januar bekannt gegeben.

Auf die Frage nach seinem Wunsch zum Jahresende nannte Löw "Ruhe haben" und sprach von der "Sehnsucht, sich mal wieder ein bisschen zurückzuziehen und mal ein bisschen Distanz vom Fußball zu gewinnen".

Er merke nach dem anstrengenden Jahr 2014 mit dem Gewinn des WM-Titels, "dass ich wieder neue Energie brauche und neue Kraft, um auch wieder in die Balance zu kommen. Weil natürlich die Krux an der ganzen Geschichte ist ja auch: Wenn man so einen Titel gewinnt, ist man damit nicht gänzlich zufrieden. Man möchte immer noch mehr, man möchte das Gefühl nochmals erleben."

Löw: "Muss auch mal loslassen"

Er merke deshalb, "ich muss auch mal loslassen. Dann kommen mir wieder neue Ideen und dann finde ich auch wieder diese Energie, die ich brauche für die nächsten Aufgaben."

Für die angekündigten Veränderungen rund um die Nationalelf im kommenden Jahr gebe es bisher "einige Ideen, den einen Masterplan, den gibt es im Moment noch nicht. Feststeht: Wir müssen im Januar, Februar ins Detail gehen und müssen die richtigen Lösungen erarbeiten."

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