Dortmund-Erfolg bringt Löw bei USA-Reise in Not

SID
Jögi Löw sah mit Hansi Flick gestern im Bernabeu das Weiterkommen des BVB ins Finale
© getty

Der Einzug von Borussia Dortmund ins Finale der Champions League bringt Joachim Löw vor der geplanten USA-Reise der deutschen Fußball-Nationalmannschaft noch mehr in Not.

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Für den Bundestrainer wird nun die Zusammenstellung des Kaders für den Länderspiel-Trip vom 22. Mai bis 4. Juni extrem schwierig. Der 53-Jährige will das Aufgebot am 16. Mai benennen.

Schon jetzt ist sicher, dass die acht aktuellen Nationalspieler von Bayern München wegen der Teilnahme des Rekordmeisters am DFB-Pokal-Endspiel am 1. Juni gegen den VfB Stuttgart nicht zur Verfügung stehen.

Ob die sechs in Frage kommenden Profis des BVB - Mats Hummels, Marco Reus, Mario Götze, Marcel Schmelzer, Sven Bender und Ilkay Gündogan - nach dem Finale in Wembley am 25. Mai noch nach Nordamerika nachreisen, ist zumindest fraglich. Angedacht wurde eine derartige Aktion für die beiden Länderspiele gegen Ecuador am 29. Mai in Boca Raton und gegen die USA am 2. Juni in Washington aber DFB-intern schon einmal.

Auch Bayern-Spieler fehlen

Zumal Löw noch weitere Probleme plagen. So fallen neben den Münchnern Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger, Thomas Müller, Mario Gomez, Manuel Neuer und Jerome Boateng sowie den ohnehin verletzten Toni Kroos und Holger Badstuber auch die beiden Spanier Mesut Özil und Sami Khedira von Real Madrid aus. Die Primera Division trägt den letzten Spieltag der Saison erst am 1. Juni aus.

Zudem ist auch eine Teilnahme von Miroslav Klose fraglich, der am 26. Mai mit Lazio Rom im italienischen Pokalfinale steht. Schon zu Beginn des Jahres hatte Löw darüber hinaus angekündigt, in den USA auch auf Spieler aus der U21 verzichten zu wollen. Die Junioren bereiten sich zu diesem Zeitpunkt auf die EURO in Israel vor.

Der Bundestrainer hatte den Termin der Reise aber trotz aller Probleme im Januar schon einmal verteidigt. Dieser sei "auch mit dem Risiko" ausgewählt, "dass dann einige Spieler fehlen. Viele von ihnen hatten in den vergangenen Jahren immer kurze Pausen und stark verkürzte Vorbereitungen. Das war nicht ideal. Deshalb war es mir wichtig, dass sie dieses Mal vier Wochen Urlaub und sechs Wochen Vorbereitung gewährleistet haben."

Jogi Löw im Steckbrief