Höwedes: Diskussion über USA-Reise unfair

Von Lars Thielecke
Benedikt Höwedes freute sich im CL-Finale für seinen ehemaligen Mitspieler Manuel Neuer
© getty

Im Vorfeld der USA-Reise der deutschen Nationalmannschaft gab es viele Diskussionen und kritische Stimmen. Benedikt Höwedes empfindet diese Aussagen jedoch allen mitgereisten Spielern gegenüber als ungerecht. Außerdem äußerte sich der 25-Jährige zu Gegner Ecuador und Bayerns Champions-League-Sieg.

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"Es wurde viel diskutiert, ob das Spiel und die ganze Reise überhaupt sinnvoll sind. Ich finde diese Diskussion unfair allen Spielern gegenüber, die hier dabei sind", zeigte sich Verteidiger Benedikt Höwedes im Interview mit "DFB.de" enttäuscht. Die Spieler hätten es aber "selbst in der Hand, die Kritiker verstummen zu lassen". Voraussetzung dafür sei, dass die Mannschaft eine gute Leistung bringe und damit zeige, "dass wir den DFB und den deutschen Fußball würdig vertreten".

Im Rahmen der Länderspielreise trifft die Nationalmannschaft zuerst in Boca Raton auf Ecuador (29.5.) und danach in Washington auf das von Jürgen Klinsmann trainierte Nationalteam der USA (2.6.).

Angesprochen auf den ersten Gegner Ecuador gab sich der Kapitän des FC Schalke 04 respektvoll: "Sie sind Zehnter der Weltrangliste, das scheint eine richtig gute Truppe zu sein." Ecuador fehle es zwar an Einzelspielern mit großen Namen, Respekt habe die Nationalmannschaft dennoch vor den Südamerikanern. Trotzdem will sich die Mannschaft gut präsentieren: "Wir haben - auch mit der neuformierten Mannschaft - den Anspruch, eine gute Leistung abzuliefern und das Spiel zu gewinnen."

Höwedes zum CL-Finale: "Habe mich für Manu gefreut"

Während sich ein kleiner Teil der deutschen Stamm-Nationalmannschaft in den USA aufhält, war der Großteil am Samstag beim Champions-League-Finale in London aktiv. Dass der FC Bayern München dabei mit 2:1 gegen Borussia Dortmund die Oberhand behielt, geht für Höwedes in Ordnung. Auch deshalb, weil bei den Bayern sein Ex-Teamkollege Manuel Neuer im Tor stand.

"Ich habe mich vor allem für Manu gefreut", so der Innenverteidiger. Zudem wäre es "ein komisches Gefühl gewesen, wenn Dortmund die Champions League gewonnen hätte. Schon weil wir als Schalker uns dann im Pott einiges hätten anhören müssen."

Benedikt Höwedes im Steckbrief