Aufgebot: Noch ohne Kießling, wieder mit Adler

SID
Rene Adler steht gegen Frankreich erneut im DFB-Aufgebot
© Getty

Noch ohne Stefan Kießling, wieder mit René Adler und ansonsten mit dem bewährten Kader will die deutsche Fußball-Nationalmannschaft erstmals seit fünf Jahren einen Sieg zum Jahresauftakt erreichen.

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Bundestrainer Joachim Löw berief für das Länderspiel am Mittwoch in Paris gegen Frankreich mit 23 Spielern einen großen Kader, verzichtete aber auf Überraschungen.

Und zumindest zunächst auch noch auf den Leverkusener Kießling. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll der beste Torschütze der Bundesliga aber für die beiden WM-Qualifikationsspiele gegen Kasachstan Ende März nominiert werden und dabei zu seinem Comeback nach mehr als zweieinhalb Jahren kommen. Er hat noch Miroslav Klose und den nach ausgestandener Verletzung erstmals seit der EM nominierten Mario Gomez vor sich, beide sollen in Paris je eine Halbzeit spielen.

Derweil versprach Löw den Hamburger Adler nach der Nominierung im November nun dessen erstes Länderspiel seit dem 17. November 2010 (0:0) in Schweden und sendete damit ein deutliches Zeichen: Adler, vor der WM 2010 als Nummer eins ausgerufen und danach lange verletzt, hat sich wohl nachhaltig als Nummer zwei etabliert.

"René Adler hat in der Bundesliga eine sehr starke Hinserie gespielt. Er hat sich eine Chance verdient, sich gegen Frankreich zu beweisen", sagt Löw, ohne Neuers Status in Frage zu stellen: "Bei den entscheidenden WM-Qualifikationsspielen im März vertrauen wir wieder Manuel Neuer. Aktuell ist er unsere klare Nummer eins."

Löw verzichtet auf Experimente

Verzichten muss der Bundestrainer aus seinem Stammaufgebot lediglich auf den verletzten Innenverteidiger Holger Badstuber. Auf Experimente verzichtete Löw demnach auch. In seinem Kader stehen neben sieben Profis von Rekordmeister Bayern München und fünf von Double-Sieger Borussia Dortmund wie erwartet die fünf Legionäre Sami Khedira, Mesut Özil (beide Real Madrid), Per Mertesacker, Lukas Podolski (beide FC Arsenal) und Miroslav Klose (Lazio Rom). Komplettiert wird das Aufgebot von zwei Schalkern (Benedikt Höwedes, Julian Draxler), zwei Leverkusenern (Lars Bender, André Schürrle) und zwei Hamburgern (Adler, Heiko Westermann).

In den vergangenen vier Jahren blieb das DFB-Team gegen Norwegen (0:1), Argentinien (0:1), Italien (1:1) und 2012 ebenfalls Frankreich (1:2) im ersten Spiel des Jahres ohne Sieg - und das, obwohl es immer zu Hause spielte. Demnach ist es ein gutes Omen, das der letzte Auftaktsieg aus dem Jahr 2008 resultiert. Damals gewann Deutschland mit 3:0 in Wien gegen Österreich.

Das DFB-Aufgebot für das Länderspiel am 6. Februar in Frankreich:

Tor: René Adler (Hamburger SV), Manuel Neuer (Bayern München)

Abwehr: Jerome Boateng (Bayern München), Benedikt Höwedes (Schalke 04), Mats Hummels (Borussia Dortmund), Philipp Lahm (Bayern München), Per Mertesacker (FC Arsenal), Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund), Heiko Westermann (Hamburger SV)

Mittelfeld: Lars Bender (Bayer Leverkusen), Julian Draxler (Schalke 04), Mario Götze, Ilkay Gündogan (beide Borussia Dortmund), Sami Khedira (Real Madrid), Toni Kroos, Thomas Müller (beide Bayern München), Mesut Özil (Real Madrid), Lukas Podolski (FC Arsenal), Marco Reus (Borussia Dortmund), André Schürrle (Bayer Leverkusen), Bastian Schweinsteiger (Bayern München)

Sturm: Mario Gomez (Bayern München), Miroslav Klose (Lazio Rom)