Khedira: Kritik "nicht fair und beleidigend"

Von SPOX
Sami Khedira findet Joachim Löws kritische Worte berechtigt
© Getty

Bei seinem Rundumschlag am Montag konterte Joachim Löw die Kritik der Medien nach dem EM-Aus - nur die Spieler nahm er in Schutz. Vor dem Länderspiel gegen Argentinien am Mittwoch sprangen ihm Sami Khedira und Marco Reus zur Seite. Vor allem Khedira fand deutliche Worte.

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Sami Khedira hat die Kritik nach dem EM-Halbfinal-Aus der deutschen Nationalmannschaft gegen Italien als "beleidigend" empfunden.

Der Deutsch-Tunesier stufte auf der Pressekonferenz am Dienstag vor dem Länderspiel Deutschlands gegen Argentinien in Frankfurt/Main insbesondere die Diskussion um das Mitsingen der Nationalhymne als "nicht fair" ein und lag damit auf der Linie von Bundestrainer Joachim Löw.

Die PK zum Nachlesen:

13.05 Uhr: Das war's. Vor allem Khedira hat dem Bundestrainer in vielen Dingen Recht gegeben und sich voll hinter Löw gestellt. Zum Argentinien-Spiel wurde derweil nur wenig erzählt.

13.03 Uhr: Khedira zur Löw: "Er macht Entscheidungen wie gegen Italien ja nicht im Alleingang. Er hat sich vor dem Spiel mit Spielern unterhalten und seinen Plan erklärt. Wir vertrauen ihm zu 100 Prozent. Wir Spieler stehen auf dem Platz und müssen die Dinge umsetzen. Wir haben uns von Italien ein bisschen den Schneid abkaufen lassen."

13.01 Uhr: Reus über die fehlende Geilheit gegen Italien. "Italien wollte die Tore unbedingt machen. Es haben uns da Kleinigkeiten gefehlt. Da müssen wir wieder hinkommen. Wir wissen, dass wir das können."

12.58 Uhr: Khedira nochmal: "Beide Mannschaften sind jetzt sicher noch nicht bei 100 Prozent. Aber wir wollen die Fans begeistern und auf unsere Seite bekommen. Wir sind alle heiß drauf. Wir wollen nicht nur gewinnen, sondern auch ein gutes Spiel abliefern."

12.58 Uhr: Reus über seine Rolle im DFB-Team. "Ich bin flexibel einsetzbar und spiele auf allen Positionen in der Offensive gerne. Den Rest muss der Bundestrainer beantworten."

12.56 Uhr: Reus: "Ich versuche, den Trainer im Training zu überzeugen. Das betrifft nicht nur die jungen Spieler, sondern da sind alle gefordert."

12.54 Uhr: Und nochmal die Hymne. "Diese Diskussion ist nicht überflüssig, aber für mich nicht relevant", sagt Khedira.

12.50 Uhr: Khedira über den Spanien-Vergleich: "Wir sollten uns nicht zu sehr auf die Spanier konzentrieren. Wir sollten unseren eigenen Stil behalten. Es fehlt immer nur ein Tick. Wir werden bis zur WM 2014 noch besser. Dieses Ziel verfolgen wir." Reus ergänzt: "Wir dürfen nicht alles schlecht machen, was vorher gut war. Wir müssen wieder geiler werden auf Tore und Siege - so wie es Italien im Halbfinale war."

12.48 Uhr: Khedira über Messi: "Es ist immer etwas Besonderes, gegen die Besten der Welt zu spielen. Die ganze Offensive gehört zum besten der Welt. Messi spielt sehr einfach und mit einer speziellen Dynamik. Aber wir sind sehr gut vorbereitet."

12.48 Uhr: Khedira: "Ich versuche immer, Verantwortung zu übernehmen. Ich fühle mich in der Pflicht, Verantwortung zu übernehmen. Das ist aber nichts Neues. Wir haben viele Spieler, die das machen."

12.46 Uhr: Reus spricht über seine Person. "Ich weiß, was ich noch verbessern muss. Ich bin froh, bei Borussia Dortmund zu sein. Ich fühle mich dort wohl. Ich will einen Schritt nach vorne machen und mich entwickeln."

12.43 Uhr: "Es gehört zum heutigen Fußball dazu, dass jeder Spieler professionell ist. Das machen auch die Verbände, wir werden top professionell betreut. Da wurden irgendwelche Gründe gesucht."

12.42 Uhr: Khedira zur Hymnen-Diskussion: "Das ist ein Thema, das aufgebauscht wurde. 2009 wurden wir mit der U 21 mit vielen Spielern mit Migrationshintergrund Europameisterschaft. Da wurden wir gelobt, als goldene Generation gefeiert. Es ist ein gutes Zeichen, wenn man die Nationalhymne singt. Aber man wird dadurch kein guter Deutscher. Wir sind alle gute Deutsche, wir tun alles für unser Land."

12.40 Uhr: Marco Reus: "Die Europameisterschaft ist nicht gut gelaufen für uns. Aber jetzt muss die Sache auch abgehakt sein."

12.37 Uhr: Nun ist Khedira dran, er spricht über Löws Worte von gestern. "Grundsätzlich müssen wir uns die Kritik gefallen lassen, weil wir sportlich gegen Italien nicht überzeugt haben. Aber was danach passiert ist, war nicht unbedingt die feine englische Art. Es war für uns schwer nachzuvollziehen. Es wurden Dinge geschrieben, die teilweise beleidigend waren. Das ist nicht schön gewesen."

12.36 Uhr: Jetzt spricht Stenger selbst: "Es hat Riesenspaß gemacht. Ich freue mich, nochmal im Kreise der Mannschaft zu sein. Ich möchte mich auch bei der sportlichen Leitung für die Unterstützung bis zur letzten Sekunde bedanken."

12.31 Uhr: Zum Anfang gibt's gleich einen Abschied. Für Harald Stenger, Pressechef der Nationalmannschaft, ist das Argentinien-Länderspiel das letzte. Hans-Joachim Zwingmann, VDS-Vizepräsident, spricht ein paar warme Worte und überreicht ihm zum Abschied ein Geschenk. Stenger grinst und ist gut drauf.

12.28 Uhr: Wir sind gespannt, was Sami Khedira und Marco Reus zu den gestrigen deutlichen Worten von Jogi Löw sagen. Khedira und Reus gelten ja als die wenigen Gewinner der EM.

12.26 Uhr: Er hat seinen Weg verteidigt, aber auch Fehler eingestanden: Joachim Löw will dennoch den eingeschlagenen Kurs mit der Nationalmannschaft fortsetzen. Aber spätestens nach dem Taktik-Flop gegen Italien im EM-Halbfinale ist der Bundes-Jogi nicht mehr unumstritten. SPOX-DFB-Experte Stefan Rommel hat sich Gedanken zur gestrigen Pressekonferenz gemacht: Kratzer im gepflegten Image.

12.21 Uhr: Von der heutigen Pressekonferenz erhofft sich Fußball-Deutschland neue Erkenntnisse zum morgigen Kracher gegen die Gauchos. Wer spielt von Beginn an, was will Löw testen, und immer wieder die Frage: Macht ein solches Spiel in der Vorbereitung überhaupt Sinn? Immerhin: Es gibt schlimmere Gegner als Argentinien...

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