Löw: Drei Alternativen zu gesperrtem Boateng

SID
Jerome Boateng (r.) sah gegen die Niederlande seine zweite Gelbe-Karte des Turniers
© Getty

Eine Sperre, drei Alternativen: Bundestrainer Joachim Löw sieht personelle und taktische Möglichkeiten, den Ausfall von Rechtsverteidiger Jerome Boateng im letzten EM-Gruppenspiel der deutschen Nationalmannschaft gegen Dänemark am Sonntag in Lwiw zu kompensieren.

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Boateng sah beim 2:1 des DFB-Teams gegen die Niederlande in der 87. Minute die zweite Gelbe Karte und ist damit automatisch für das nächste Spiel gesperrt.

"Man kann Philipp Lahm nach rechts ziehen und Marcel Schmelzer links spielen lassen. Man kann auch Lars Bender rechts spielen lassen. Das wäre eine gute Möglichkeit", sagte Löw.

Lahm hat bei den ersten beiden EM-Spielen gegen Portugal (1:0) und die Niederlande auf der linken Seiten verteidigt, bei seinem Klub Bayern München spielt er rechts. Schmelzer ist bei Borussia Dortmund etatmäßiger Linksverteidiger.

Und Bender, bei Bayer Leverkusen eigentlich defensiver Mittelfeldspieler, wurde von Löw im Training sehr oft auf der rechten Verteidigerposition getestet und mehrfach dafür gelobt, dass er diese für ihn ungewohnte Position gut ausfüllen könnte.

Die dritte Variante ist eine taktische. "Eine Dreierkette und eine andere Offensiv-Anordnung wäre gegen Dänemark auch gut, weil die Dänen defensiv sehr engmaschig stehen", sagte Löw. Am wahrscheinlichsten ist aber eine Lösung mit Bender, der in beiden Gruppenspielen eingewechselt wurde.

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