Große Ehre für Özil und DFB-Trainerteam um Löw

SID
Stolzer Gewinner des Bambi-Sonderpreises der Jury: Bundestrainer Joachim Löw
© Getty

Große Ehre für das DFB-Trainerteam um Joachim Löw und Mittelfeldstar Mesut Özil: Gut vier Monate nach dem beeindruckenden Auftritt bei der -Weltmeisterschaft in Südafrika wurden die Protagonisten der deutschen Mannschaft mit dem Medienpreis Bambi geehrt. Löw und sein Betreuerstab erhielten für die begeisternden Vorstellungen bei der WM den Sonderpreis der Jury, der türkischstämmige Özil wurde in der Kategorie "Integration" ausgezeichnet.

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Zu den Klängen von Popstar Shakira und ihrem WM-Hit "Waka Waka" kam in der Metropolishalle des Filmparks Babelsberg in Potsdam wieder WM-Stimmung auf. Im Mittelpunkt stand dabei Özil, der im feinen schwarzen Zwirn die große Bühne betrat, eine Laudatio auf Löw und sein Trainerteam abhielt, bevor er schließlich selbt mit Deutschlands wichtigstem Medienpreis ausgezeichnet wurde.

"Das ist eine besondere Ehrung für mich. Ich bin sehr glücklich. Durch Integration entsteht etwas Neues und ein bunteres Deutschland", sagte Özil, der quasi sympolisch für gelungene Integration in Deutschland steht.

Özil dankt Löw und Krake Paul

Zuvor hatte der Superstar von Real Madrid die Dienste von Löw und dem Betreuerstab gewürdigt. "Ich hatte vor der WM nicht so viele Länderspiele, trotzdem hat der Bundestrainer mir sein Vertrauen geschenkt. Dafür bin ich ihm sehr dankbar. 4:1 gegen England, 4:0 gegen Argentinien, das war ein tolles Turnier", sagte Özil und scherzte: "Die, die an uns geglaubt haben, behielten Recht. Danke Joachim Löw und Krake Paul."

Löw und Köpke erhielten das Rehkitz aus den Händen von Shakira, die einst vor der WM mit der deutschen Mennschaft nach Südafrika gereist war. Ein gutes Omen, wie Löw meinte, bevor das Lob an seine Spieler weitergab: "Die Spieler haben Großartiges geleistet und waren mit unglaublicher Begeisterung dabei", sagte Löw und ergänzte: "Sie haben die Grundwerte wie Disziplin, respektvoller Umgang, Fairplay, Spaß und Freude umgesetzt." Das sei nicht Teil einer Marketingkampagne gewesen, sondern aus dem Innern gekommen.

Ehre für Verena Sailer

"So jung war der deutsche Fußball noch nie - und selten zeigte er sich derart spielfreudig und innovativ wie bei der Weltmeisterschaft in Südafrika", begründete die Jury ihre Wahl. Köpke ließ es sich nicht nehmen, ein klein Versprechen abzugeben: "Das ist ein Talisman für die nächsten großen Herausforderungen, um den nächsten großen Titel nach Deutschland zu holen. Da werden uns auch die Spanier nicht mehr daran hindern können."

Den "Bambi" in der Kategorie Sport erhielten Leichtathletin Verena Sailer und Behindertensportlerin Verena Bentele. Sprinterin Sailer hatte bei den Europameisterschaften in Barcelona sensationell den Titel über 100 m geholt. Bentele gewann bei den Paralympics in Vancouver insgesamt fünf Goldmedaillen im Biathlon und Skilanglauf.

"Dass ich jetzt hier stehe und den Bambi kriege, hätte ich nie gedacht", sagte Sailer nach der Übergabe der Trophäe durch TV-Moderator Johannes B. Kerner. "Ich wünsche mir, dass die Paralympics für immer mehr Leute ein Publimuksmagnet sind", erklärte Bentele.

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